Großlangheim wird endgültig würzburgisch.
Die Grafen von Castell übergeben das Patronatsrecht über die Pfarrei Burghaslach an die von Vestenberg. Nach dem Aussterben der von Vestenberg im Jahr 1687 fällt das Patronat wieder an die von Castell zurück.
Der Bamberger Bischof Weigant verschreibt Christoph von Wiesenthau Schloss, Markt und Amt Wachenroth.
Nach langen Auseinandersetzungen über die Zuständigkeiten des Oberkotzauer Hochgerichts bestätigen die Markgrafen Kasimir von Brandenburg-Kulmbach und Georg von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach dem Christoph von Kotzau dessen Grenzen. Die Ansprüche der Amtshauptmänner von Hof werden damit größtenteils abgewehrt. Nur die Gerichtsbarkeit über Quellenreuth wird ihm abgesprochen.
Sämtliche Grafen von Öttingen einigen sich bezüglich ihres Erbes: Graf Karl Wolfgang erhält durch Los den Markt Aufkirchen.
Die Herren von Wolmershausen verkaufen ihren Teil von Schloss und Ort Weiltingen sowie Gütern an die Herren von Künsberg.
Adam II. von Thüngen wird (auch für seinen unmündigen Bruder) mit den thüngenschen Besitzungen in Burgsinn und der thüngenschen Hälfte von Büchold belehnt. Lehnsherren in Burgsinn sind die Markgrafen Kasimir und Georg von Brandenburg, in Büchold ist es das Würzburger Domkapitel. Adams Vetter Wolf IV. wird am selben Tag mit der anderen Hälfte Bücholds belehnt.
Der Rothenberg bei Schnaittach ist mittlerweile komplett vom Nürnberger Gebiet umschlossen. Die Ganerben vom Rotheberg und die Reichsstadt Nürnberg einigen sich auf die genaue Festlegung ihrer gemeinsamen Hochgerichtsgrenze. Die Herrschaft Rothenberg ist somit ein genau umschriebenes Territorium.
Die Brüder Karl Wolfgang zu Harburg und Ludwig XV. zu Öttingen führen eine evangelische Predigt, das Abendmahl unter beiderlei Gestalt (mit Brot und Wein) und deutsche Taufe in Aufkirchen ein.
Aufgrund der unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Glieder der Ganerbenschaft erfolgt eine besonders umfangreiche Dorfordnung. Die Teile der Ganerbenschaft werden hier vorgestellt: Graf Hermann von Henneberg, die Klöster Theres, St. Michelsberg bei Veilsdorf, Veßra, der Deutsche Orden zu Münnerstadt, das Antoniterhaus zu Würzburg, die Pfarre zu Eicha, die Brüder Walter und Hans Schott zu Eichelsdorf, die Witwe Margaret Zufraß zu Althausen und das Spital zu Münnerstadt.