In Wachenroth besteht ein Fraisch- und Halsgericht, das vom bischöflich-bambergischen Amtmann überwacht wird.
Klein-Wachenroth entsteht. Ursprünglich leben seine Bewohner in dem Ort Hohengereuth, der 1217 urkundlich genannt wird. Mit der Zeit verlassen die Einwohner den Ort und siedeln am Fluss, dem eigentlichen Wachenroth gegenüberliegt. Die erste Wüstnennung von Hohengereuth erfolgt 1469.
Das bambergisch-bischöfliche Amt Wachenroth wird vom Oberamt Höchstadt mitverwaltet. Der Amtsvorsteher von Höchstadt ist zugleich Zent- und Amtsrichter von Wachenroth.
Das Amt Wachenroth geht an das königlich-bayerische Landgericht und Rentamt Höchstadt über.
Wachenroth liegt im Steigerwald, im grünen Tal der reichen Ebrach. Der Fluss teilt den Ort in Klein-Wachenroth im Süden und Groß-Wachenroth im Osten. Der Ort gehört zum Landkreis Erlangen-Höchstadt und liegt im Regierungsbezirk Mittelfranken.
Wachenroth gehört zu der Grenzmark im Radenzgau, die im 9. Jahrhundert gegen die Einfälle der böhmischen Slawen errichtet worden war.
Von den adeligen Geschlechtern, die in Wachenroth leben oder das Dorf zu verteidigen haben, sind als erste die Wachenrod bekannt. Nach deren Aussterben übertragen die Bischöfe die Verteidigung und Verwaltung des Schlosses an die Vestenberger.
Zur Kirchengemeinde gehören folgende Ortschaften: Wachenroth, Klein-Wachenroth, Unter- und Oberalbach, Volkersdorf und Reumannswind.
Der Zeitpunkt der Erbauung der Kirche in Wachenroth ist unbekannt. Sie wurde möglichweise von iroschottischen Missionaren um 600 gegründet oder 823 von Bischof Wolfger von Würzburg als eine der sogenannten "Slawenkirchen" errichtet.
Wachenroth bedeutet "Rodung des Wacho oder Wahho". Im Laufe der Jahrhunderte ändert sich die Schreibweise des Ortsnamens: Wachenrode (804), Wahhanrod (900, 1008, 1023), Wacherodium (1158), Wachenrode (1163), Waschenrode - Bacherode (1184), Waschenrode (1223), Wachenrodt (1343), Wacharad (1575), Wachardt (1583), Wachenrode, Wachenrod, Wachenroth (später).