Mindestens eine Exulantenfamilie lässt sich in Oberkotzau nieder.
Mindestens 40 Einwanderer sind in Ipsheim nachgewiesen, ihre reale Zahl könnte aber um die 60 betragen haben. Ihren Namen nach scheint es sich um österreichische Exulanten gehandelt zu haben. Zwar wäre eigentlich ein Gulden Einbürgerungsgeld zu veranschlagen gewesen, der damalige Bürgermeister bemerkt aber, dass aufgrund ihres armen Zustandes nur 30 Kreuzer verlangt werden können.
Wilhermsdorf befindet sich im Besitz des Freiherrn Georg Hannibal von Egk und Hungersbach. In dieser Zeit wandert eine große Zahl von ausgewiesenen protestantischen Adeligen aus Österreich in den oberdeutschen Raum und auch in Wilhermsdorf ein.
Aus dem Defferegger Tal im Süden des Erzbistums Salzburg kommen weitere Emigranten nach Wendelstein.
Im Zuge der Peuplierungspolitik nach dem Dreißigjährigen Krieg werden Einwanderer aus Österreich (vor allem aus den Ländern ob der Ems) und Altbayern in Heidenheim aufgenommen.
Viele Salzburger, die ihres Glaubens wegen ihre Heimat verlassen müssen, durchziehen den Aischgrund. Viele bleiben in Lonnerstadt, woran verschiedene Familiennamen wie z. B. Holzer erinnern.
Drei Paare aus Burgsinn ziehen am Tag ihrer Heirat nach Russland und folgen damit dem Aufruf der Kaiserin Katharina II. von Russland, in welchem sie 1763 deutsche Bauern zur Ansiedlung in Russland eingeladen hatte.
Bedingt durch anhaltend schlechte Witterung und eine daraus resultierende Teuerung sowie vermehrte Todesfälle durch die Ruhr, gründen Einersheimer Kolonisten in Schlesien das Dorf Neulimburg im Kreis Brieg a.d. Oder.