Es findet wohl zum erstmalig eine Wallfahrt von Kirchzell nach Dieburg statt. Das Einzugsgebiet der Kirchzeller Wallfahrt umfasst u. a. die Orte Preunschen, Ottorfszell, Breitenbach, Dörnbach, Breitenbuch und Watterbach.
Die St. Georgskirche in Wendelstein wird auf einem Felsen oberhalb der Schwarzachschleife erbaut. Ursprünglich ist sie eine Wallfahrtskirche zu Ehren der hl. Achahildis.
Fürstbischof Otto II. (von Wolfskeel) verleibt die Pfarrei Retzbach, auf Bitten des Abtes Wolfram, der Benediktinerabtei Neustadt a. M. ein. Das Kloster Neustadt stellt nun für die abgehenden Pfarrer Pröbste, deren Wohnsitz nebst Wirtschaftsgebäuden die Probstei Retzbach bildet. In dieser Urkunde ist bereits von der berühmten und prächtigen Kapelle der glorwürdigen Jungfrau Maria die Rede. Zu dieser Stätte kommen Klerus und Volk, Gebetserhörungen werden von dort gemeldet. Dies ist, nach der nicht belegbaren Sage von 1202, der erste greifbare Beginn von Retzbach als bedeutende Wallfahrtsstätte.
An die Jahrmärkte in Affalterthal sollen Wallfahrten gebunden sein.
Es liegen Quellen über eine Wallfahrt nach Schneeberg vor, die wohl unter dem Benediktinerabt Johann I. zustande gekommen ist. Der Anlass der Wallfahrt kann aufgrund des Verlustes vieler Akten im Dreißigjährigen Krieg jedoch nicht mehr festgestellt werden.
Der traditionelle Kirchweihtermin zum Feiertag Mariä Himmelfahrt ist am 15. August.
Dank einer testamentarischen Stiftung können die Großlangheimer eine Wallfahrt nach Walldürn und eine Fernwallfahrt bis nach Aachen unternehmen.
In einer Urkunde aus dem Jahr 1468 bezeugen die Herren Jörg von Thüngen, Hans von Fuchs, Anton von Seckendorff und Wigelas von Wolfskeel, dass die am Fronleichnamstag 1465 in Burgwindheim anwesend waren, als bei der Prozession die Monstranz ohne äußeres Zutun umfiel und die Hostie zu Boden fiel. Dieses Ereignis war der Auslöser für die Wallfahrt zum hl. Blut nach Burgwindheim.
Die Herren von Maßbach richten in Maßbach ein Turnier aus.
Die Curatiekirche, eine Simultankirche, wird in Aschbach erbaut und zu Ehren der Jungfrau Maria geweiht. Sie feiert ihr Kirchweihfest am elften Sonntag nach Pfingsten.