Während des Dreißigjährigen Krieges werden in Lichtenau zwei neue Jahrmärkte eingerichtet. Es ist ungewiss, ob sie die bisherigen drei ergänzen oder ersetzen. Nachdem der Krieg endet werden die Märkte auch stärker von Händlern jenseits der Region besucht.
Schnaittach muss jahrzehntelang um die Genehmigung von Jahrmärkten kämpfen. Vier Jahrmärkte, die der Bürgermeister bereits 1688 einfordert, werden erst 1701 von der Regierung genehmigt. Im Jahr 1716 wird ein weiterer Wochenmarkt genehmigt, der jedoch infolge von Krieg schnell wieder eingestellt wird.
Der Markt Aschbach führt ein Wappen. Die Wappenbeschreibung lautet: "Geteilt von Silber und Blau; oben vorne ein eingeschweifter blauer Sparren, hinten ein grüner Bauernhut; unten hinter einem silbernen Gatterzaun aufwachsend nebeneinander drei silberne Eschen." Der darin verwendete Sparren ist der heraldische Sparren der Freiherren von Pölnitz. Es lässt sich jedoch nicht zweifelsfrei klären, wann Aschbach das Marktrecht verliehen wurde. Wahrscheinlich ist eine Verleihung Ende des 16., Anfang des 17. Jahrhunderts.
Das Marktrecht von Heiligenstadt wird von Kaiser Matthias (HRR) bestätigt.
Kaiser Matthias (HRR) erneuert gegenüber dem Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Maximilian von Österreich das Marktrecht für Gelchsheim.
Dietenhofen wird erstmals als Markt bezeichnet.
Frammersbach schließt sich mit den Dörfern Herbertshain, Hofraith und Schwartell zu einer politischen Gemeinde zusammen, der ein Bürgermeister vorsteht. Die getrennte Bezeichnung der Gemeindeteile wird erst im Jahr 1952 aufgehoben.
Der Erzbischof von Mainz, Johann Philipp (von Schönborn), verleiht Bürgstadt das Privileg, einen Jahrmarkt abzuhalten. Dieser findet am Sonntag nach Martini statt.
Frammersbach wird das Marktrecht verliehen: Der Mainzer Erzbischof Johann Philipp (von Schönborn) genehmigt zwei Viehmärkte mit Jahrmarktscharakter am zweiten Sonntag nach Pfingsten und an St. Michael (29.9.).
Nach dem Dreißigjährigen Krieg erwirkt das Kloster Michelsberg für Rattelsdorf das Marktrecht. Rattelsdorf wird am 29.4.1667 erstmals als Markt genannt. Wann die Marktrechtsverleihung stattgefunden hat, ist nicht überliefert. Es werden jährlich fünf Märkte abgehalten.