Die Rüdt von Collenberg sind Miteigentümer des Weilbacher Dorfgerichts.
Burgwindheim gehört zum Würzburger Hochgerichtsbezirk Oberschwarzach und ist Sitz einer Pfarrei (Klosterpfarrei des Klosters Ebrach). Ein Schloss (Eigentum des Klosters), ein Pfarrhaus, zwei Wirtshäuser mit Brauhäusern, ein Posthaus, eine Zollstätte, zwei Schmieden, zwei Mühlen, eine Schule, eine Ziegelhütte und eine Badstube sind nachgewiesen.
Der zum Hochgericht Rothenkirchen gehörige Galgenberg befindet sich nördlich der Ortschaft.
Das Halsgericht Marktbergels ist seinem Wesen nach eine Zent.
Es sind gesammelte, gebundene Ratsprotokolle vorhanden. Die Ratssitzungen finden an Sonn- und Feiertagen, ab 1621 wöchentlich, statt. Alle 14 Tage ist Gerichtstag, einmal jährlich tagt das Hochgericht mit Domherren aus Würzburg.
Stammbach ist ein Ort an der Grenze zwischen "Bamberg und Brandenburg". Daher kommt es immer wieder zu Streit um Territorial- und Gerichtsrechte zwischen den Bamberger Bischöfen und den Nürnberger Burggrafen.
In Wachenroth besteht ein Fraisch- und Halsgericht, das vom bischöflich-bambergischen Amtmann überwacht wird.
Hollenbach ist bis zu diesem Jahr Sitz eines Zentgerichts, das anschließend nach Weikersheim verlegt wird.
Die Grafen von Castell treten mehr und mehr als Hauptbesitzer von Wiesentheid auf und üben dort die Zentgerichtsbarkeit aus und haben ferner das Münz- und Zollrecht sowie den Wildbann inne.
Obernzenn ist Markt. Das Hochgericht liegt beim Rittergut. Der Ort ist Sitz einer evangelischen Pfarrei. Das Patronat liegt bei beiden Rittergütern. Es gibt ein Brauhaus, eine Schule, ein Bad, eine Mühle und eine Judenschule.