(Markt-)Graitz ist Namensgeber der Zent Graitz.
"Schorgast" im Ortsnamen Ludwigschorgast ist Zeugnis für die slawische Zuwanderung in der Region des späteren Radenzgaus.
Gelchsheim wird bis 1794 "Gelichsheim" genannt.
Bezüglich der Entstehung des Ortes Plech gehen die Forschungsmeinungen weit auseinander. Es gibt drei unterschiedliche Theorien. Zum einen wird eine Gründung vor der Entstehung des Bistums Bamberg angenommen. Demnach ist das Wort "Plech" wendischen oder slawischen Ursprungs und heißt "Stein/Gestein" oder "Berg".
Die Forschung zieht zur weiteren Deutung des Ortsnamens das altsprachliche "bli" heran, das "Farbe" oder "farbig" bedeutet. In Verbindung mit dem ab Pleinfeld vorkommenden bunten Keupersand könnte der Ortsname den Sinn "beim bunten Feld" erhalten. Folgende Variationen der Schreibweise sind uns überliefert: Blienuelt (um 790, um 1190); Plienuelt = Plienvelt (1137, 1239, 1251); Pleinuelt = Pleinvelt (1142, 1302, 1352, 1435); Bligenuelt = Bligenvelt (1150) ; Pliginuelt = Pliginvelt (1214); Bleinvelt (1214); Pleinfelt (ab 1407); Pleinfeld (erstmals 1435, durchwegs ab 1627); Marckt Pleinfeldt (1572)
Der Name Hollenbachs bezieht sich auf den gleichnamigen Bach und deutet auf einen Ursprung der Siedlung in der fränkischen Ausbauzeit hin.
Neben dem im 13. Jahrhundert erwähnten Namen Durnewanc finden sich im Laufe der Jahrhunderte noch die Namen "Turnewanc", "Durnwanc", "Durnwank", "Durnewanch", "Dürwang" und "Dürbang".
Die amtliche Schreibweise des heutigen Nennslingen lautet "Nensling".
Der Name "Geiselwind" wird durch zwei unterschiedliche Versionen erklärt: Die wahrscheinlichste ist die des Kaisers Karl des Großen, dem auf seiner Reise nach Rom zum Papst auf der Rückfahrt in Mailand durch seine Frau eine Tochter geboren wird, getauft unter dem Namen Gisla; daher hat sich mit den Wenden durch Gislawenden, dann Gyselwinden die Namensgebung des Ortes ergeben. Die zweite Annahme ist, dass ein Edler der Reichwenden mit dem Namen Giso hier den Wenden vorsteht und daher der Ort Gisowenden genannt wird.
Die Römer errichten ein Holz-Erde-Kastell auf einem Plateau im Schuttertal. Aus diesem entwickelt sich das "vicus (Dorf) Scuttarensium". Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. blüht der Ort als ziviles Verwaltungszentrum und kultureller Mittelpunkt auf, da das Kastell seine militärische Bedeutung an Pfünz (rund 15 Kilometer nordöstlich von Nassenfels) verliert.