Bürgstadt ist der wichtigsten Orte zwischen Aschaffenburg und Tauberbischofsheim, die Mainz zugehörig sind.
Mit dem Gütererwerb des Aschaffenburger Stiftsherrn Warmud wird Bürgstadt zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Nach der Entstehung der Stadt Miltenberg werden die Zentralfunktionen Bürgstadts größtenteils dorthin übertragen.
In der Heberolle von 1248 existiert ein Verzeichnis über mainzische Abgaben in Bürgstadt. Der Ort ist ein Verwaltungszentrum für etwa 29 weitere Siedlungen.
Mit Zentgraf Creis wird erstmals ein Zentgraf in Bürgstadt fassbar.
Bürgstadt besitzt als Mutterpfarrei zahlreiche Filialen: Dorfprozelten (Abtrennung zwischen 1250 und 1350) Eichenbühl (bis spätestens 1308) Fechenbach (bis 1311) Freudenbach (Abtrennung vor 1300) Mondfeld (bis spätestens 1343) Neunkirchen (Abtrennung vor 1300) Heppdiel mit seinen Filialen (Abtrennung etwa zur gleichen Zeit wie Mondfeld) Wunschdorf (bis mindestens 1483) Miltenberg (bis 1522).
Bürgstadt ist mit großer Sicherheit Sitz des Zentgrafen.
Der Mainzer Erzbischof Gerlach (von Nassau) überlässt Dorf und Kirche zu Bürgstadt dem Mainzer Dompropst und dem Domkapitel. Alle ehemaligen Filialen müssen den Zehnten von nun an über Bürgstadt an das Domkapitel abführen.
In einer Urkunde wird eine Fähre über den Main bei Bürgstadt erwähnt.
Bürgstadt wird als "Burgsted" genannt.