Der jüdische Friedhof in Obernzenn wird wahrscheinlich erst im 18. Jahrhundert angelegt. Einige Quellen nennen aber das Jahr 1613.
Es leben 4 jüdische Familien in Obernzenn.
In Obernzenn leben 8 jüdische Familien in 7 Häusern.
Kusel Jud fügt mit gutsherrschaftlicher Genehmigung eine Wohnung an sein Haus in Obernzenn an, die er gegen einen Bauzuschuss der jüdischen Gemeinde als Schule und Synagoge überlässt.
Seit 1720 soll es einen Frühjahrs- und einen Herbstmarkt geben. Eine Marktrechtsurkunde für Obernzenn ist aber nicht erhalten.
Die Synagoge in Obernzenn wird erweitert.
Es leben 13 jüdische Familien mit 52 Personen in Obernzenn. Damit stellen sie ein Zehntel der Ortsbevölkerung.
Christoph Ludwig von Seckendorf-Aberdar erhält vom Markgrafentum Ansbach-Bayreuth einen eigenen Hochgerichtsbezirk mit Obernzenn und Urphertshofen.
Der Ansbacher Staatsminister Friedrich Ludwig von Seckendorff-Aberdar lässt die beiden Schlösser in Obernzenn neu errichten.
Als Dank für den Abschluss des Fürther Rezesses erhält Freiherr von Seckendorff-Aberdar von beiden Häusern von Brandenburg die Hochgerichtsbarkeit über beide Rittergüter Obernzenn und deren sämtliche Hintersassen, zugleich mit einem Hoch- und Niederjagdbezirk.