Zapfendorf wird Sitz eines Amtsvogtes. Die Zuständigkeit des Zapfendorfer Vogtes umfasst im Jahr 1793 neben seinem Amtssitz noch Roth, Oberoberndorf und Unterleiterbach, insgesamt 73 Haushalte. Da bei Bedarf an das Kastenamt sowie an das Vogteiamt Ämter ohne eigene Verwaltungsstruktur angegliedert werden, fungiert der Zapfendorfer Vogt als Leiter einer Forst- und einer Zollstelle.
Die Pfarrei Zapfendorf wird von der Mutterpfarrei Scheßlitz abgetrennt, da wegen der Entfernung der beiden Orte eine regelmäßige seelsorgerische Betreuung der Bewohner Zapfendorfs und der umliegenden Orte nicht gewährleistet ist. Nach der Abtrennung Kirchschlettens im Jahr 1698 umfasst das Gebiet die Pfarreiorte Zapfendorf, Lauf, Roth und Reuthlos.
Die Zahl der Gläubigen in Zapfendorf steigt zwischen 1685 und 1790 an: 646 (1685), 679 (1687), 805 (1768), 856 (1789), 844 (1790).
Es wird mit dem Neubau einer neuen Kirche in Zapfendorf begonnen. Das Langhaus wird im Jahr 1734 fertiggestellt. Zwei Jahre später, im Jahr 1736, wird die Kirche geweiht.
In der neuen Zapfendorfer Kirche wird ein Hochaltar aufgestellt.
Das Steuervermögen von Zapfendorf beträgt insgesamt 11390 Gulden.
Dem Zapfendorfer Vogt sind sogenannte steuerbare Untertanen in den Orten Zapfendorf, Unterleiterbach, Reuth, Roth, Peusenhof, Sassendorf, Oberküps, Oberbrunn, Lauf, Freudeneck und Ebensfeld unterstellt, insgesamt 261 Haushalte.