Wilhermsdorf befindet sich im Besitz des Freiherrn Georg Hannibal von Egk und Hungersbach. In dieser Zeit wandert eine große Zahl von ausgewiesenen protestantischen Adeligen aus Österreich in den oberdeutschen Raum und auch in Wilhermsdorf ein.
Graf Wolfgang Julius von Hohenlohe und Gleichen erwirbt die Herrschaft Wilhermsdorf. Unter seiner Herrschaft - und nach dessen Tod im Jahr 1698 unter der Herrschaft seiner Frau Gräfin Franziska Barbara von Hohenlohe (verstorben 1718) - wird der Markt Wilhermsdorf zu einer glänzenden Residenz ausgebaut.
Die Reichsstadt Nürnberg tritt die Pfarrgerechtsame für Wilhermsdorf an den evangelischen Grafen Wolfgang Julius von Hohenlohe-Neuenstein ab.
Graf Wolfgang Julius von Hohenlohe-Neuenstein gestattet dem aus einer Prager Druckerfamilie stammenden Isaak Jüdels die Niederlassung in Wilhermsdorf. Jüdels soll dort eine hebräische Druckerei etablieren. Diese hält sich bis 1690. Es folgen jedoch weitere, von Juden geleitete Druckereien nach. Die Ära der hebräischen Druckereien in Wilhermsdorf endet 1737.
Graf Wolfgang Julius von Hohenlohe erwirkt von Kaiser Leopold I. (HRR) für den Ort das Recht, vier Jahrmärkte halten zu dürfen.
In Wilhermsdorf entsteht eine Seiden- und Florbandmanufaktur.
Die mittelalterliche Kirche in Wilhermsdorf wird abgetragen.
Die Georgskirche in Wilhermsdorf wird erbaut. Im Zuge dieses Baus wird das alte Schulhaus abgebrochen. Die Georgskirche ist ein Monumentalbau im italienischen Renaissancestil und beherrscht seit ihrem Bau das Ortsbild. Im Jahr 1714 erfolgt die Weihe der evangelischen Pfarrkirche.
In Wilhermsdorf wird ein neues Schulhaus oberhalb der Kirche erbaut.
In der neuen Kirche Wilhermsdorfs wird ein Uhrwerk installiert, das von Johann Michael Vogel angefertigt worden ist.