Es findet sich ein erster Nachweis einer "Siechenhausstiftung" in Gaimersheim. Die Stiftung besteht wohl schon seit dem 14. Jahrhundert.
Spätestens in diesem Jahr verschwinden die drei Gaimersheimer Jahrmärkte und machen zwei landesherrlichen privilegierten Jahrmärkten Platz. Herzog Wilhelm V. verleiht dem Markt Gaimersheim in seinem letzten Regierungsjahr das Recht, zwei Jahrmärkte abzuhalten, und zwar am Sonntag Quasimodogeniti (Sonntag nach Ostern) und am Sonntag vor Martini (11. November).
Herzog Maximilian bestätigt das Marktprivileg für Gaimersheim.
In Gaimersheim entsteht eine neue Schule in der Nähe der Pfarrkirche im späteren Mesnerhaus. Der Schulmeister bezieht darüber seine Wohnung.
Gaimersheim wird als "churfürstlicher Bannmarkt" bezeichnet. Ein Bannmarkt hat das Recht zu gebieten und zu verbieten, also Satzungen zu erlassen, kann aber auch bei Streitigkeiten, Vergehen etc. seiner Bürger oder anderer innerhalb seines Gerichtssprengels Strafen aussprechen. Es handelt sich also um eine Bestätigung der alten Gaimersheimer Gewerbe-, Steuer- und Niedergerichtshoheit.
In Gaimersheim gibt es folgende Handwerks- und Gewerbetreibende: Zwei Bierbrauer, ein Hafner, ein Müller, ein Schmied und zwei Schuhmacher.
In Gaimersheim gibt es folgende Handwerks- und Gewerbetreibende: Zwei Bäcker, ein Bader, zwei Bierbrauer, ein Hafner, ein Müller, ein Orgelmacher, ein Schäffler, drei Schuhmacher und zwei Schmiede.
Trotz der Zurückdrängung der Badstuben im 16. Jahrhundert gibt es das "Badhaus" in Gaimersheim, dessen Leheninhaber nun der Markt Gaimersheim ist, immer noch.
In Gaimersheim wütet erneut die Pest.
Der Gaimersheimer Kirchturm wird vom Blitz getroffen und brennt nieder.