In Schneeberg wird seit 1395 Weinbau betrieben. Dies belegt ein Eintrag aus dem Klosterurbar von Amorbach.
Die Schneeberger Einwohner müssen verschiedene Abgaben an das Benediktinerkloster Amorbach leisten, da es Grundherr über Schneeberg ist.
In Schneeberg gibt es einen Fronhof des Klosters Amorbach. Die Zehntabgaben werden zunächst in die Zehntscheune und den Zehntkeller gebracht, bevor sie nach Amorbach trasportiert werden.
Schneeberg is seit jeher katholisch.
Schneeberg wird über die Jahrhunderte unter verschiedenen Bezeichnungen und Schreibweisen geführt: Sneiteberc (13. Jahrhundert); Sneiteberg, Sneydeberg (14. Jahrhundert); Sneydberg, Sneydbergk, Sneybergk, Sneyberg, Sneidberg, Sneydbergk, Sneidberge (15. Jahrhundert); Schneyperg, Schneypergk, Schneydberg,Schneidtberg Schneidbergk, Schneidtbergk, Schneydbergk (16. Jahrhundert); Schneberg (17. Jahrhundert); Schneeberg (18. Jahrhundert).
Der Ort Schneeberg wird erstmals urkundlich erwähnt.
Die Zent Amorbach, zu der auch Schneeberg gehört, wird von den Herren von Dürn für 500 Pfund Heller an den Erzbischof Werner (von Eppstein) und das Erzstift Mainz verkauft. Seitdem gehört Schneeberg territorial zum Erzstift Mainz. Hinsichtlich des Diözesan- und Kirchenrechts gehört es noch einige Jahrhunderte zum Bistum Würzburg.
Es liegen Quellen über eine Wallfahrt nach Schneeberg vor, die wohl unter dem Benediktinerabt Johann I. zustande gekommen ist. Der Anlass der Wallfahrt kann aufgrund des Verlustes vieler Akten im Dreißigjährigen Krieg jedoch nicht mehr festgestellt werden.
Die Schneeberger Mühle wird in einem Miltenberger Amtsbuch im Zusammenhang eines Streits zwischen dem Müller und einem anderen Bürger schriftlich erwähnt. Streitpunkt ist der Verkauf eines Pferdes.
Bis 1419 ist die Schneeberger Mühle im Besitz des Klosters, dann wird Kurzmainz neuer Eigentümer.