Wonsees hat Stadtrecht, wird aber immer nur als Marktflecken bezeichnet. Der Ort darf auch eine Befestigung anlegen.
Die frühe Bedeutung von Wonsees und seiner Befestigung ist durch die Kreuzung zweier Altstraßen vorgegeben: Die eine verläuft in westöstlicher Richtung von Krögelstein zur Zwernitz, der "Judenweg", eine andere alte Heer- und Fernhandelsstraße, kommt von den Könighöfen Forchheim und Königsfeld und zieht über die Alb bis zur Mainfurt bei Alten-/Burgkunstadt.
Wonsees wird erstmals urkundlich genannt. Der Ort ist zu dieser Zeit der befestigte adelige Sitz Sigibotos von Wontingisazi. Diesen Sitz identifiziert man meist mit der Abschnittsbefestigung auf dem "Weiherstein" über dem Kainachtal am nordöstlichen Ortsrand. Diese Anlage dürfte aus vorgeschichtlicher Zeit stammen
Kaiser Karl IV. (HRR) verleiht "Wunnsezz" die Marktgerechtigkeit und das Blutgericht, samt derselben Freiheiten, die auch die Stadt Nürnberg genießt. Zudem wird gestattet, den Ort zu befestigen.