Aufgrund der permanenten Fehden haben zahlreiche Fürsten Ganerben werden wollen. Wenn sie Ganerben geworden sind, haben sie sich verpflichten müssen, bei Gefahr mit ihrem Leib und ihrem Vermögen für die Sicherheit der Burg einzustehen. Ferner haben sie aus der Burg keine Fehde führen dürfen. Jedem Ganerben ist ein Bereich zugewiesen worden, auf dem er eigene Gebäude hat errichten können. Zur Entlohnung haben sie jährlich Zehnte, Zinsen, Wein oder Bargeld erhalten. Wie viele Burglehen und Burgmänner zu einer Burg gehört haben, ist in den angegebenen Dokumenten aufgelistet. In den alten Lehnbüchern werden die Träger der Burglehen auch castreneses genannt.
Zu dem Stichwort Leicht ebrechisch veinde vgl. das Liber 2 diversarum formarum f. 48.
Konrad von Aufseß (Aufsas), der ein Feind des Hochstifts Würzburg ist, wird mit Bischof Johann von Grumbach versöhnt. Erneut gerät er mit Bischof Rudolf von Scherenberg in Konflikt und wird mit diesem vertragen.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Aufseß, Otto von und zu: Geschichte des uradelichen Aufseß'schen Geschlechtes in Franken, Berlin 1888.
Konrad von Aufseß (Aufsas) befindet sich etliche Jahre nach seiner ersten Fehde gegen Bischof Rudolf von Scherenberg erneut in einem Konflikt mit dem Hochstift. Der Streit wird von Graf Wilhelm von Henneberg beigelegt.
Aufseß, Otto von und zu: Geschichte des uradelichen Aufseß'schen Geschlechtes in Franken, Berlin 1888.
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.
Konrad von Aufseß (Aufses) legt auf Vermittlung seine Fehde gegen Rudolf von Scherenberg nieder und schwört Urfehde.
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.
Konrad von Aufseß und Bischof Rudolf von Scherenberg beenden ihre Fehde endgültig.
Auch Apel von Aufseß (Aufsas), Bruder des Konrad von Aufseß, verträgt sich mit Bischof Rudolf von Scherenberg.
Eucharius von Aufseß (Auffsas) wird Bischof Rudolf von Scherenbergs Feind, fällt in das Dorf Autenhausen (Autenhausen zwischen Gemunde vnd Eymet im ambt Sesslach) ein und raubt etliche Bauern. Dabei hilft ihm Otto Voit von Salzburg (Voit von Saltzburg), der dabei gefangen wird. Falls Eucharius diesen aus der Gefangenschaft lösen möchte, muss er die gefangenen Bauern ebenfalls freigeben.
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.
In Otto von Hennebergs Amtszeit als Amtmann von Aschach (Aschach) werden die umliegenden Wälder verwüstet.
Nachdem Friedrich von Schwarzenberg (Schwartzenberg), ein Mitglied des Schmalkaldischen Bundes, sich gegen den Kaiser wendet und Krieg führt, nimmt Markgraf Albrecht II. Alcibiades die Herrschaft Schwarzenberg mit Gewalt ein. Kaiser Karl V. schenkt ihm schließlich die Herrschaft des Herren von Schwarzenberg einschließlich der Rechte über dessen Leute und Güter. Die übrigen Rechte und Lehenschaften in dem Gebiet verbleiben jedoch bei ihren Besitzern.
Kneitz, Otto: Albrecht Alcibiades. Markgraf von Kulmbach 1522 – 1557, Kulmbach 1982.
Schwarzenberg, Karl zu: Geschichte des reichsständischen Hauses Schwarzenberg, Neustadt a. d. Aisch 1963.