Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Geltershaim

Die Brüder Philipp und Lienhard von Seinsheim (Philips und Linhart von Saunshaim gebrudere ) leihen Bischof Rudolf von Scherenberg 4000 Goldgulden, damit er das Schloss Homburg (Sloss Hohenberg) auslösen kann. Im Gegenzug verpfändet der Bischof ihnen jährlich 200 Gulden Zinsen auf der Bede und den Gefällen in Geldersheim (Geltershaim).

Exzerpt:

Philips und Linhart von Saunshaim gebrudere lihen Bischof Rudolfen 4000 Gulden an golde zu erledigung des Sloss Hohenberg. Darfur verschribe er inen Iherlich 200 Zinse uff der bethe und gefellen zu Geltershaim, mit burgschafft, am Freitag nach assumptionis Marie, anno 1477. Recepta in 2 Contractuum Rudolfi. Fo. 90

Kommentar:

Es ist nicht ganz eindeutig um welches Schloss es sich hier handelt, da es in der Region zahlreiche Schlösser mit den Namen Hohenberg, Hohenburg oder Homburg gibt. Wahrscheinlich - aufgrund der geographischen Nähe zum Ort Geldersheim - ist hier die Burgruine Homburg a. d. Wern gemeint.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 262v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Geltershaim

Für die Verpfändung der Zinsen von Bede und Gefällen zu Geldersheim an die Brüder Philipp und Lienhard von Seinsheim durch Bischof Rudolf von Scherenberg erhalten die von Seinsheim zusätzlich eine Urkunde, in der die Bewohner Geldersheims (Geltershaim) sich verpflichten, die Zinsen abzugeben. Der Bischof erhält wiederum davon einen Revers, in dem ihm das Recht auf Wiederlösung zugestanden wird.

Exzerpt:

Daruf inen auch ain haisbrief an die zu Geltershaim geben ist, inen Iherlichen mit solchen zinsen zugewarten, Sambstag nach Reminiscere anno 1478. So haben die egemelten von Sainshaim Bischof Rudolfen ain Revers geben, der widerlosung zugestaten, ut in eo. Lib. Foliis 92 d und 93.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 262v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Leibaigne im ambt Rötingen, zu Sondernhofen

Die Röttinger Leibbede ist so hoch, dass die Leibeigenen durch die Abgaben stark belastet werden. Bischof Rudolf von Scherenberg befiehlt daher dem Amtmann von Röttingen (Rötingen), Philipp von Seinsheim (Sainshaim), unnötige Kosten zu verhindern und jeden Verdacht zu vermeiden.

Exzerpt:

Vor Jaren haben die setzere dieser bete merklich chosten ufgewendt den armen leuten zu beschwerden, Anno 1493. Dinstag nach Corporis Christi hat B Rudolf durch Philipsen von Sainshaim Amptman zu Rötingen bevelhen, hinfür daran zusein, zu Zeit der Bethsatzung zum wenigsten ainer oder zwen [gestrichen: aus] von den auswendigen leibverwanten verdacht zumeiden dartzu gevordert und kain unnützer vergebenlicher chost ufgewendt werde.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 40v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Oberbalbach

Das Dorf Oberbalbach (Oberbalbach) entrichtet jährlich 16 Malter Hafer in die bischöfliche Kellerei zu Röttingen (Rotingen). Dies geht aus einer Quittung (Quietantz) hervor, die Bischof Lorenz von Bibra Philipp von Seinsheim (Saunshaim) gibt.

Exzerpt:

Oberbalbach gibt jharlich ainem bischoue zu Wirtzburg xvi malter verspruch habern in die kellerei gein Rotingen. Wie B Lorentz des in ainer Quietantzen, so er Philipsen von Saunshaim im 1497 Jare gegeben, meldung thut; in primo contractuum Laurentii 63.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 85r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 21, S. 158

Digitalisat: