Das Dorf Geldersheim (Geltershaim), welches im Amt Werneck liegt, ist an die Grafschaft Henneberg verpfändet. Gräfin Adelheid von Henneberg (Fraw Adelhaid Grävin zu Hennenberg) und ihr Sohn Graf Heinrich zu Henneberg (ir sun Grave Hainrich) geben das Pfand an Bischof Andreas von Gundelfingen und den Stift zurück. Die Nachtragshand erwähnt zusätzlich die Orte Fuchsstadt und Thüngen (Fuchstatt, Thungenden).
Georg von Seinsheim (her Gotz von Sainshaim)ist ein Vorwerk in Geldersheim, welches jährlich 90 Malter Getreide abwirft, für 430 Pfund Haller verpfändet. Domdekan Eberhard von Riedern (her Eberhart von Riedern Domdechant) und Erzpriester Heinrich von Reinstein (her Hainrich von Rainstain Erzpriester ) kaufen das Gut für die gleiche Summe und verpfänden dem Stift die Ablösung.
Der Deutschmeister, der Landkomtur der Ballei Franken und der Komtur zu Mergentheim übertragen dem Hochstift Würzburg den Schutz und Schirm über die Kirche in Geldersheim (Geltershaim) und über alle Kirchen, die in den Pfarreisprengel gehören.
Graf Hermann von Henneberg verkauft seinen Anteil am sogenannten Kammerholz (Camer) zwischen Stadtlauringen (Lauringen) und Birnfeld (Bierenveld) mit Wissen seiner Ehefrau, seines Bruders Berthold (Domherr in Würzburg) und seines Vetters Berthold zusammen mit etlichen Leuten und Gütern an Bischof Albrecht von Hohenlohe. Die Güter umfassen laut Nachtragsschreiber Wildberg (Wiltberg), das Gericht von Saal an der Saale (gericht zu Sal), Unsleben (Usleuben), Herschfeld (Herbsfelt), Ebenhausen (Ebenhausen), Geldersheim (Geltershaim), Kützberg (Cutzelsperg), Großwenkheim (Grossen Wenkhaim), Wargolshausen (Wargartshausen), Kleinbardorf (Clain Barsdorff), Sulzfeld (Sultzvelt) sowie ein oder mehrere Fischteiche an der Saale (vischwaidt an der Sal).
Schultes, Johann Adolf von: Diplomatische Geschichte des gräflichen Hauses Henneberg Bd. 1, Leipzig 1788.
Graf Hermann von Henneberg verkauft etliche Leibeigene und Güter in Kützberg im Amt Werneck (Cotzbur, sunst Cutzelsbur im ampt Werneck) an Bischof Albrecht von Hohenlohe. Dies gilt laut Nachtragsschreiber auch für Burg Wildberg (Wiltberg), das Gericht von Saal an der Saale (gericht zu Sal), das Kammerholz (Camerholtz) sowie Güter und Rechte in Unsleben (Usleuben), Herschfeld (Herbsfelt), Geldersheim (Geltershaim), Großwenkheim (Grossen Wenkhaim, Wargolshausen (Wargartshausen), Theres (Theris), Ebenhausen (Ebenhausen), Kleinbardorf (Bartdorff), Sulzfeld (Sultzvelt) und Reurieth (Reurieth)
Monumenta Boica 42, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1874.
Graf Hermann III. von Henneberg-Aschach (Grave Herman von Hennenberg) und seine Ehefrau Agnes (fraw Agnes sein gemahel) verkaufen Bischof Albrecht von Hohenlohe und dem Hochstift alle Leute, Güter und Rechte zu Geldersheim (Geltershaim).
Bischof Gerhard von Schwarzburg und sein Nachfolger Bischof Johann von Egloffstein verleihen Heinrich Schweblin das Amt eines Freiboten in Geldersheim (Geltershaim) mit Vorbehalt des Widerrufrechts.
Es kommt zu einer Regelung wegen der Zentgerichtsbarkeit in Schweinfurt, Loch bei der Mulen (unklare Flur- oder Ortsbezeichnung), bei der heutigen Wüstung Hilpersdorf (Puchen zu Hilpersdorff), bei Geldersheim (Schopfen gen Geltersheim) und bezüglich der ehemaligen Straße bei Hilpersdorf. Laut einem späteren Schreiber ist auch der Main betroffen.
Georg Leidschacher (Laidschacher) verschreibt Bischof Konrad von Thüngen einen jährlichen Zins in Geldersheim (Geltershaim), zahlbar am Walpurgistag (1. Mai). Dieser kann für 1000 Gulden wieder abgelöst werden.
Bischof Konrad von Bibra leiht sich mit Bewilligung des Domkapitels 7000 Gulden zu einem jährlichen Zins von 350 Gulden vom Ritter Valentin von Münster (Munster). Als Pfand setzt er diesem Stadt und Amt Bischofsheim (Bischoshaim) mit sämtlichen Dörfern, Weilern und Höfen ein, ebenso das Dorf Geldersheim (Geltershaim) mit allen zugehörigen Rechten mit Ausnahme einer Verpfändung über 1000 Gulden zu einem Zins von 50 Gulden an Georg Leutschenherr (Leutschenher).