Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Kitzingen Closter

Die Markgrafen Friedrich von Brandenburg (Fridrich), Johann von Brandenburg (Johanns) und Albrecht von Brandenburg (Albrecht) schreiben der Äbtissin des Klosters Kitzingen, dass sie auf Grund nicht genannter Ursachen dazu bewegt wurden die Mauern des Klosters und des Spitals abzureißen (abzuprechen). Dies schreibt die Äbtissin in einem Brief nach Würzburg, woraufhin die Ritter Eberhart von Schaumberg (Eberhart riter) und Karl von Schaumberg (Carl von Schaumberg) im Aufrag des Bischofs Sigmund von Sachsen, der ein Bruder der Herzöge von Sachsen ist, an die Markgrafen schreiben.

Exzerpt:

Anno 1440 am Sontag nach Exaltationis Crucis [gestrichen: haben] schrieben die Marggrauen Fridrich, Johanns vnd Albrecht der abbtissin zu Kitzingen [gestrichen: geschrieben], das [Einfügung: si] aus vrsachen [gestrichen: si] bewegt worden des closters daselbst vnd seines Spitals mauren abzuprechen, Recepta om diuers. form. Limpurg fo 28. [gestrichen: Vnd hat] die abbtissin [Einfügung: schickt] solchen Brief gein Wirtzburg [gestrichen: geschekt vnd] [Einfügung am Rand: daruf schriben her] Eberhart riter vnd Carl von Schaumberg von wegen B Sigmunden [gestrichen: brudere] der hertzogen von Sachsen etc wie ders daruf an die Marggrauen, wie Registrirt ist eodem libro fo 27 d. Ferner find ich von diser handlung nichts mer [gestrichen: aber die Marggrauen furen mit abbrechung der mauren nit allein fur sunder brachen auch die brucken ab vnd vermaureten das thor gegen dem closter]

Kommentar:

Gestrichen: Die Markgrafen reißen nicht nur die Mauern, sondern auch die Brücken ab. Sie die mauern das Tor zum Kloster zu.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 431v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Kitzingen

Zusätzlich zu den im vorherigen Eintrag erwähnten Bestätigungen stellte auch Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach (Marggue albrecht) eine Urkunde aus an den Stiftspfleger, seinen Bruder Johann von Brandenburg (Marggraue Hannsen), Wilhelm von Rechberg (Wilhelmen von Rechberg), Georg von Seckendorf (Georgen von Seckendorf Hannsen von Seckendorf), Eberhard Förtsch (Eberhart Fortschen), Georg von Berlichingen ( Georgen von Berlichingen), Martin von Ebe (Mertin von Ebe) und Wilhelm von Crailsheim (Wilhelmen von Crailshaim). Er verspricht, die zuvor genannten Pfänder und das Recht der Auslösung und der anschließenden Übertragung der Erbhuldigung einzuhalten und nichts anderes dagegen zu unternehmen.

Exzerpt:

Daneben ward auch ain Reuers gestellt, darin sich Marggue albrecht gein dem pfleger vnter seinen aigen auch seines brueder Marggraue Hannsen vnd heren Wilhelmen von Rechberg, heren Georgen von Seckendorf, Hern Hannsen von Seckendorf [unleserlich] Eberhart Fortschen, Georgen von Berlichingen, Mertin von Ebe vnd Wilhelmen von Crailshaim seiner rethe angangenden Jnsgeben [430r.] bei seinen furstlichen trewen, ehren vnd wurden, fur sich vnd seine erben verbinden solte, die obgemelt verschreibung mit der widerlosung vnd gestatung der erbhuldung unverbrochenlich zuhalten vnd dawider im kainerlei weis zukomen, In gemelten gebrechenbuch registrirt fo 11

Kommentar:

Die Jahreszahl orientiert sich am vorherigen Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 429v/430r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ainigung (Mit Bamberg)

Der Würzburger Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verbündet sich mit dem Bamberger Bischof Anton von Rotenhan sowie den Markgrafen Johann IV. von Brandenburg-Kulmbach und Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach auf Lebenszeit. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Fehde, Schutz der Untertanen sowie militärischer Unterstützung.

Exzerpt:

B. Gotfrid zu Wirtzburg, B. Antoni zu Bamberg, Marggrauen Johanns vnd Albrecht zu Brandenburg Burggrauen, haben sich am Mitwochen vor Petri cathedra anno 1454 zu Bamberg verainigt ir lebenlang, in libro hadrorum fo 558. [Nachtragshand am Rand: Vehde, Vnderthanen Schutz, Zutzug.]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 17/163. Vgl. StA Bamberg, Rep. A 160/III Nr. 2625a.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 54r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, Manuskripte 1, f. 440, 558

Digitalisat:

Ainigung (Mit Bamberg)

Bischof Johann von Grumbach verbündet sich für zehn Jahre mit dem Bamberger Bischof Anton von Rotenhan sowie den Markgrafen Johann IV. von Brandenburg-Kulmbach und Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach.

Exzerpt:

B. Johanns von Grumbach hat sich mit Bamberg vnd Brandenburg zehen Jarlang verainigt zu Bamberg vf Purificationis Marie Anno 1457.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 19/46. Vgl. StA Bamberg, Rep. 160/III Nr. 2626a.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 54r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ainigung (Mit Bamberg)

Bischof Johann von Grumbach schreibt im Zusammenhang mit dem am 02.02.1457 geschlossenen Bündnis mit dem Bamberger Bischof Anton von Rotenhan und den Markgrafen von Brandenburg eine Bede (bevelhe) aus.

Exzerpt:

Wie B. Johannes solcher Ainigung halben ain beuelhe ausgeschriben, 1 contractuum Rudolfi fo. 317.

Kommentar:

Bei dem Wort bevelhe hat sich Fries höchstwahrscheinlich verschrieben. Es dürfte sich um die außerordentliche Steuer (datz) handeln, die Geistlichkeit und Bürgerschaft der Stadt Würzburg dem Bischof am 27. September 1457 für vier Jahre bewilligten; vgl. Fries, Chronik 4, S. 141.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 54r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 12, S. 689

Digitalisat: