Eine Huldigung an den Vogteiherrn Haller von Hallerstein zu Kalchreuth und Helmstadt wird ausgesprochen.
Die sogenannten Hexenprozesse fordern in Wiesentheid zahlreiche Todesopfer.
In Titting und Raitenbuch gibt es ein Amtsknechtshaus. Das Amtshaus in Titting ist in diesem Jahr unter Fürstbischof Johann Christoph von Westerstetten erbaut worden.
Im Zuge der Hexenverfolgung werden zwei Frauen aus Randersacker enthauptet und verbrannt, weil sie des Mordes an der vierjährigen Maria Markard für schuldig befunden werden.
Während des Dreißigjährigen Krieges sind die Zentgrafen gleichzeitig auch Schultheißen. Der vom Kurfürsten eingesetzte Schultheiß amtiert in der Regel lebenslang.
Der Lonnerstädter Großgrundherr Nikolaus Hieronymus Paumgärtner stirbt ohne männliche Nachkommen. Sein Besitz gelangt nun in verschiedene Hände: Die würzburgischen Lehen (23 Anwesen) fallen an den Bischof von Würzburg zurück, seine Eigengüter gelangen endgültig an seine Schwester Anna Maria Imhof, und den Burgstall erhält nun die Stadt Nürnberg von Kaiser Matthias (HRR) zu Lehen. Nürnberg unterhält in Lonnerstadt einen Vogt.
Der Prozess über das Halsgericht in Aufkirchen kommt zu einer Entscheidung - gegen Öttingen und für Brandenburg.
In der Mühle in Dachsbach werden ein halbes Jahr lang unter Teilnahme des Kammergerichtsadvokaten Derrer Dukaten, Sechs- und Zwölfbatzner mit vermindertem Silbergehalt geprägt.
Das reichsritterschaftliche Halsgericht Presseck bleibt bis zum Ende des Alten Reiches völlig selbstständig, obwohl es dadurch das Bamberger Gericht Stadtsteinach von den Gerichten Enchenreuth und Marktleugast trennt.
Elias Strelin ist gräflich-öttingischer Hofkammerrat und Amtspfleger in Aufkirchen.