Es gibt eine Zollstelle des Hochstifts Eichstätt an der Speckmühle bei Nassenfels.
Während des Dreißigjährigen Krieges werden in Lichtenau zwei neue Jahrmärkte eingerichtet. Es ist ungewiss, ob sie die bisherigen drei ergänzen oder ersetzen. Nachdem der Krieg endet werden die Märkte auch stärker von Händlern jenseits der Region besucht.
Hans Boss besitzt in Marktbergel einen Weinberg des Stiftsamtes Ansbach.
Das Branntweinschankrecht ist in der Regel an den jeweiligen Dorfmüller verpachtet.
In Büchold befinden sich die Wohnungen der jüdischen Einwohner rund um den neuen Markt und am Ufer des Baches. Im Jahr 1687 leben zunächst zwei jüdische Familien im Ort, 1696 sind es zehn Familie und ab 1698 leben zwölf jüdische Familien in Büchold. Jede Familie muss jährlich sechs Gulden als Schutzgeld an den Ortsherrn entrichten. Ab 1702 steigt der Betrag auf zehn Gulden. Der 1699 erstmals nachweisbare Vorsänger ist von dieser Abgabe befreit. Im Jahr 1703 errichtet die jüdische Gemeinde ein eigenes Schulhaus, für das ebenfalls eine Abgabe zu leisten ist.
Das Färberhandwerk in Wöhrd lebt wieder auf. Zwischen 1611 und 1730 werden 39 neue Meister des Färber- oder Tucherhandwerks beim Wöhrder Gericht eingetragen.
Die Phase der Frühindustrialisierung kommt Wöhrd nicht zugute. Neben einigen Alabasterern und Bleistiftmachern sind hauptsächlich nur Handwerke sekundärer Qualität vertreten, wie Tüncher, Drahtzieher, Dachdecker und Messingschlager.
In Arnsberg herrscht ein Streit um den Ausschank von Weißbier.
Die Wöhrder Jahrmärkte gehen immer mehr zurück, da die Nürnberger Behörden aus Furcht vor dem Rückgang des Verdiensts der eigenen Kaufleute diese nicht gerne sehen.
Graf Johann Otto von Dernbach errichtet in Wiesentheid eine Badstube zum Wohl der Bürger.