In Marktsteft wird durch den Markgrafen von Ansbach eine Manufaktur und eine Schifffahrt eingerichtet. Die Bedenken des Hochstifts Würzburg, dies könnte sich negativ auf den Handelsplatz Kitzingen auswirken, werden durch die ansbachische Regierung zerstreut, indem sie angibt, die Schifffahrt sei nur zur Versorgung der Hofhaltung und zum Vergnügen eingerichtet worden.
Der Markgraf von Ansbach lässt einen Seitenarm des Mains bei Marktsteft zum Kanal Ausbauen und befestigen.
Die Ratsversammlung von Wirsberg beschließt, den Weg entlang der Kellerhäuser auszubauen und befahrbar zu machen. Jeder Rechtler musste in Hand- und Spanndiensten dazu beitragen und darüber hinaus vier Kreuzer Steuern entrichten. Seit dieser Zeit gibt es jährlich Ausgaben für Straßenbaumaßnahmen.
In der von der Regierung in Ansbach in Auftrag gegebenen Oberamtsbeschreibung heißt es, dass der Ort Marktsteft aus 105 Mannschaften und drei Juden samt den Witwen bestand. Diese verteilen sich auf 27 Hausgenossen. Das Gemeinderecht besitzen lediglich 82, davon vier mit doppelter Mannschaft. Marktsteft besitzt ferner die Fehr- oder Überfuhrgerechtigkeit und unterhält einen eigenen Fährmann.
Hugo Damian Erwein I. von Schönborn macht sich während seiner Regierungszeit durch die Verbesserung des Schulwesens, eine Intensivierung der Landwirtschaft und durch den Bau verschiedener neuer Straßen in Wiesentheid verdient.