Der Jude Joseph Schlamm kauft in Heiligenstadt ein Haus, um abermals eine Synagoge bzw. eine Schule einzurichten. Sieben Jahre später kann es bezogen werden. Es handelt sich hier um ein gewöhnliches Wohnhaus - ein eigenes jüdisch-sakrales Bauwerk hat es in Heiligenstadt nie gegeben.
Es leben 13 jüdische Familien mit 52 Personen in Obernzenn. Damit stellen sie ein Zehntel der Ortsbevölkerung.
Die Lehensverhältnisse in Pfarrweisach sind laut Erbhuldigungsakt folgendermaßen geregelt: Würzburg hat 46 Untertanen (= Haushaltungen) mit den Mühlenbesitzern. Erthal verfügt über fünf Untertanen, darunter vier Juden. Altenstein befiehlt elf Untertanen, darunter sieben Juden. Lichtenstein hat nur einen jüdischen Untertanen. Die Reichsritter legen auf ihrem Territorium die Lehenszinsen und den Zehnt fest, ordnen die Fronarbeit an und schlichten kleinere Streitigkeiten. Die hohe Gerichtsbarkeit übt das Hochstift Würzburg aus.
Buttenheim hat im Jahr 1758 mit den acht Pfarrorten 1969 Katholiken, 52 Lutheraner und 91 Juden.
Nach einem Verzeichnis des Pfarrers Knab aus Heiligenstadt wohnen insgesamt 1627 Seelen in seiner Pfarrei, davon 239 Katholiken und 58 Juden. Ein Jahr darauf werden schon 63 Juden gezählt.
In Buttenheim gibt es 200 Juden in 44 Haushalten.
In Trappstadt leben ca. 35 Juden, die auch über eine Synagoge verfügen.
In Buttenheim wird das erste Mal ein Rabbiner genannt.
In Küps wird eine Synagoge fertiggestellt.
Es gibt einen Juden-Schulmeister in Sommerhausen.