Als Mutterpfarrei ist Bürgstadt auch Sitz des Sendgerichts des Mainzer Erzbischofs, Bürgstadt stellt dabei 35 Sendschöffen. Im Jahr 1483 müssen folgende Orte das Sendgericht in Bürgstadt besuchen: Reuenthal, Fechenbach, Mondfeld, Breitenbrunn, Faulbach (aber nur rechts des Baches), Eichenbühl, Wenschdorf, Heppdiel, Freudenberg, Windischbuchen, Schippach, Umpfenbach, Pfohlbach, Monbrunn, Kirschfurt, Reistenhausen, Laukenhof.
Der Chor der Kirche in Heiligenstadt wird erbaut. Das Langhaus existiert bereits. Das Schiff dient vermutlich noch nicht als Kirchenraum, sondern zur Lagerung der umfangreichen Pfarr- und Kirchenzehnten. Die sakrale Nutzung beginnt erst ab dem 16. Jahrhundert.
Bütthard, das bis zu dieser Zeit der Pfarrei Gaurettersheim einverleibt war, wird unter Fürstbischof Rudolf II. zur selbstständigen Pfarrei erhoben.
In Gaimersheim wird eine neue Kirche im spätgotischen Stil erbaut.
Konrad und Erhard von Würtzburg lassen den Chor der Kirche in Rothenkirchen bauen. Diese Information findet sich auf einer Inschrift.
Hermann Kißling tritt als Renovator der Aschbacher Kirche in Erscheinung. Er hat die Witwe des Heinz von Tünfeld geheiratet und ist neuer Herrscher über Aschbach.
Den Separationstendenzen der drei Gemeinden Burkardroth, Stangenroth und Wollbach von der Pfarrei Aschach wird dadurch entgegengekommen, dass ihnen in einer Urkunde des Grafen zu Henneberg ein eigener Kaplan gestiftet wird, der in Burkardroth wohnt und die Rechte eines Pfarrers hat. Die rechtliche Verbindung mit Aschach bleibt wohl noch erhalten. Wann die Pfarrei Burkardroth offiziell eingerichtet wird lässt sich nicht mit Sicherheit klären (vermutlich 1559 oder 1560).
Thundorf wird aus dem Pfarreiverband Maßbachs gelöst.
Die Curatiekirche, eine Simultankirche, wird in Aschbach erbaut und zu Ehren der Jungfrau Maria geweiht. Sie feiert ihr Kirchweihfest am elften Sonntag nach Pfingsten.
Die Stadt Nürnberg beginnt, den Lonnerstädter Kirchhof befestigen zu lassen. Es lässt sich allerdings nicht mit Sicherheit sagen, ob bis dahin der Lonnerstädter Bevölkerung tatsächlich nur der Kirchturm als Bastion diente oder ob damals eine bereits vorhandene Kirchhofmauer lediglich ausgebessert bzw. ausgebaut wurde.