Nach dem Tod des Bamberger Fürstbischofs Marquard Schenk (von Stauffenberg) werden seine weltlichen Verwandten mit dem größten Teil der Güter in Heiligenstadt belehnt. Sie erhalten auch das Patronatsrecht.
Hieronymus Christoph Freiherr von Pölnitz errichtet für die katholische Bevölkerung Aschbachs ein Hospiz der Dominikaner mit einer Kapelle im Schloss.
Der Religionsrezess (sogenannter "Mainzer Rezess") zwischen dem Mainzer Kurfürsten Lothar Franz und dem aus der Reichsacht gekommenen Freiherrn von Thüngen findet statt. Darin wird den Freiherrn von Thüngen und den ihrigen die Einführung der Augsburgischen Konfession auf einem Seitenaltar der katholischen Kirche in Burgsinn zugestanden. Der Religionsvergleich erteilt zudem die Abmachung, dass den Freiherrn von Thüngen bischöfliches Recht auf Verwaltungsbezirk und Regierungsgewalt zusteht.
Der Versuch der Aufhebung des Parochialverhältnisses zwischen Frankenhofen und Aufkirchen scheitert an der hohen Entschädigungsforderung.
In Frickenhausen beginnt am 16. April der Bau der Valentinuskapelle in den Weinbergen.
In Frickenhausens wird am 9. September die als Wahrzeichen geltende Valentinuskapelle geweiht.
Da das Kirchenschiff sich bald als zu klein für die stark anwachsende Bevölkerung erweist, reißen die Zeulner im Frühjahr 1699 das alte gotische Kirchenschiff nieder und errichten in schlichtem barocken Stil das jetzige Langhaus in Kastenform mit hohem Satteldach.
Die Kirche in Remlingen wird nach dem Brand 1710 schnell wieder aufgebaut, hierfür werden die Kollektengelder verwendet.
In Dachsbach wird an der Stelle der alten, zu kleinen Kirche eine neue, größere Kirche errichtet.
Aus einer Ämterbeschreibung geht hervor, dass in Zell zweimal im Jahr Kirchweih gefeiert wird.