Nachdem sich Küps im Laufe der Reformation vom Bistum Bamberg gelöst hatte, erlangt die Familie von Redwitz die Kirchenhoheit über die Pfarrei des Ortes und nimmt großen Einfluss auf das kirchliche Leben. Das Patronatsrecht war bereits vorher in ihrer Hand.
Das Langhaus der Kirche in Marktgraitz wird erhöht und vermutlich wird dem Turm ein weiteres Geschoss hinzugefügt.
Die Pfarrei Thierstein ist seit 1438 belegt.
Die Lenkersheimer Kirche ist eine Filialkirche der Windsheimer Martins-Kirche bzw. Willibalds-Kirche. Ihr Patronat gehört dem Reich.
Die im Markgrafenkrieg zerstörte Kirche in Ipsheim wird wieder aufgebaut. Auf die Wehranlage wird diesmal verzichtet.
Wohl kurz nach 1536 wird auf Bestreben der Gefreeser eine eigene Pfarrei in Gefrees errichtet. Dies steht wohl auch im Zusammenhang mit der durch die Markgrafen von Brandenburg in ihrem Territorium eingeführten Reformation.
Die Pfarrei Nordhalben entsteht wohl als Filiale der Pfarrei Kronach. Der Bischof von Bamberg verfügt über das Patronatsrecht und den halben Zehnt. Die andere Hälfte des Zehnten erhält der Pfarrer als Unterhalt.
Wendelstein hat als Sitz eines reichslehenbaren Gerichts, einer Pfarrei, die sich von Sorg im Westen bis Unter-Lindelburg bei Pyrbaum im Osten erstreckt, und als Mittelpunkt einer großen Holzmark seit jeher eine hervorragende Stellung innerhalb des Gerichts.
Am Kirchweihtag darf in Wendelstein Jahrmarkt abgehalten werden. Der Kirchweihschutz obliegt dem jeweiligen Wendelsteiner Richter und seiner Herrschaft.
Ebertshausen und seine Tochtergemeinde Ballingshausen gehören zur Pfarrei Maßbach, bis diese Verbindung vermutlich schon vor der Reformation abgebrochen wird. Dies belegt ein Schreiben des katholischen Pfarrers von Ebertshausen an den Fürstbischof von Würzburg aus dem Jahr 1728.