Der Ortsname Ebensfeld deutet auf eine vorfränkische Herkunft hin, ebenso wie die Lage an einer frühmittelalterlichen Altstraße, wie es die von Küps über den Fuchsberg nach Ebensfeld einfallende Hochstraße beweist.
Der Ortsname Ebensfeld unterliegt zahlreichen Veränderungen: Eblisfelt (780/817), Ebelesfelt (800, Fälschung des 12. Jahrhunderts sowie 804, Kopie des 12. Jahrhunderts), Ebelsvelt (1015, 1271, 1316, 1381), Ebilsuelt (1278), Ebensfelt (1381, 1382).
Seit der Gründung des Bistums Würzburg 742 ist dieses seelsorgerisch für die Gebiete des Obermains und damit auch für Ebensfeld zuständig. Staffelstein ist höchstwahrscheinlich als Mutterpfarrei für Ebensfeld anzunehmen.
Eine adelige Dame namens Marpburc schenkt dem St. Bonifatiuskloster in Fulda ihre Güter unter anderem in "Eblisfelt".
Laut Mönch Eberhard schenkt rund ein halbes Jahrhundert nach der urkundlichen Ersterwähnung eine Frau Blitrud Ebensfeld der Abtei Fulda.
Aus einer Schenkung geht hervor, dass "Ebilesfelt" im Radenzgau liegt.
Ebensfeld und die südliche Mainseite des Obermaingebietes kommen zum Bistum Bamberg.
Ebensfeld besteht wohl schon aus rund 100 Häusern.
Aus dem Rechtsbuch des Bamberger Fürstbischofs Friedrich I. (von Hohenlohe) geht hervor, dass die Zehnten des Dorfes Ebensfeld an Verschiedene zu leisten sind, die Zehnten der ungerodeten Äcker aber an den Bamberger Bischof gehen.
Der Bamberger Fürstbischof Friedrich III. (von Aufseß) verleiht Ebensfeld das Marktrecht. Zwar wird die Urkunde als erste Verleihung der Marktprivilegien genannt, es handelt sich dabei aber wohl nur um eine Bestätigung einer zu dieser Zeit bereits üblichen Praxis in Ebensfeld. Es dürfen fortan mehrere Jahr- und Viemärkte (vermutlich drei) abgehalten werden.