Die Burg von Arberg, die sehr wahrscheinlich aus einer frühmittelalterlichen Turmhügelburg entstanden ist, wird im Jahr 1284 erstmals urkundlich erwähnt. Diese Art von Burgen entstand im Allgemeinen im 10. und 11. Jahrhundert. Die Burghut von Arberg haben Ministeriale der Eichstätter Kirche zu Lehen. Darunter fallen beispielsweise die Schenken von Arberg, die bis 1519 das Erbschenkenamt innehaben.
Bischof Konrad (von Pfeffenhausen) lässt die erste Befestigungsanlage um das Dorf anlegen und die Burgbefestigung verstärken.
Bischof Raban (von Wilburgstetten) lässt die Ortsbefestigung ausbauen.
Friedrich IV. von Öttingen lässt zwei Türme in Arberg errichten, einen davon auf dem Schloss. Außerdem lässt er auf dem Schloss zwei neue Gebäude aus Stein errichten.
Arberg wird als Markt bezeichnet. Wann genau der Ort das Marktrecht erhält, ist nicht bekannt.
Der spätere Eichstätter Fürstbischof Gabriel (von Eyb) wird in Arberg als Sohn des langjährigen Pflegers Ludwig von Eyb geboren.
Das Pflegamt Arberg umfasst die Orte Arberg, Ornbau, Gern, Obermühl, Waffenmühle, Wiesethbruck, Kemmathen, Goldbühl, Georgenhaag, Gothendorf, Oberschönau, Unterschönau, Taugenroth, Mörsach, Großlellenfeld, Höhberg, Oberhambach, Röttenbach, Mörlach und Oberndorf.
Im Anschluss an die Reformation kommt die Pfarrei Arberg zum Kapitel Eschenbach, aus dem 1578 das Dekanat Ornbau wird.
In Arberg stehen 80 Häuser, wohl einschließlich der Wirtschaftsgebäude.
Der Heiligenpfleger zeichnet folgende Einkünfte der Arberger Kirchenstiftung auf: Acht Gulden Herrengült von Untertanen aus Arberg, Lellenfeld, Mörlach, Gern, Neuses, Schönbronn, Burgoberbach, Unterhambach und Kemmathen, acht Gulden aus Äcker- und Wiesenzinsen, 85 Gulden Zinsen aus geliehenem Geld, 19 Gulden aus täglichen Gefällen, 110 Gulden abgerichtetes Zinsgeld und 440 Gulden an gestifteten Jahrtagen.