In der Nähe von Frammersbach entstehen die ersten Glashütten .
Die in diesem Jahr erstmals erwähnte Zent Frammersbach umfasst die Ortschaften Frammersbach, Lohrhaupten, Kempfenbrunn, Flörsbach und Wiesen.
Erzbischof Heinrich von Mainz erhält zahlreiche Güter als Lehen, darunter auch die Hälfte des Dorfs Frammersbach.
Fuhrleute aus Frammersbach gelangen über die Birkenhainer Straße in verschiedene Regionen Westeuropas - beispielsweise nach Antwerpen. Dort werden sie als "Hessen" bezeichnet, da sich Frammersbach in dessen unmittelbarer Nähe befindet und dem hessischen Dialektgebiet zugeordnet werden kann. Das Wort "Hesse" taucht in Notariatsurkunden von Antwerpen als Berufsbezeichnung für Frammersbacher Fuhrleute auf.
Die Zent Frammersbach wird durch einen Vertrag zwischen den Grafen von Rieneck und den Grafen von Hanau wieder eingerichtet. Der Vertrag legt das Vorgehen zur Beilegung ihrer Grenzstreitigkeiten fest.
Die ehemals von Lohrhaupten abhängige Filialkirche Frammersbach wird zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben.
Die Zent Frammersbach erhält eine Verfassung, die neben gerichtlichen Angelegenheiten auch Maße und Gewichte oder das Geleitrecht in den Zuständigkeitsbereich des Zentgrafen legt.
Frammersbach steht unter der Schirmherrschaft der Grafen von Rieneck. Sie erteilen den Fuhrleuten eine Zunftordnung. Die Verbindung mit den Reichsgrafen ermöglicht ihnen, Beziehungen zu den großen Kaufmannsfamilien, beispielsweise den Fuggern, zu unterhalten.
In der Neuzeit finden sich zusätzlich folgende Ortsbezeichnungen: "Vromersbach" (1537), "Flammerspachensis" (Bild von Jost Amann, 1577), "Frammerßbach" (1597).
Neben dem Zent- und dem Hochgericht gibt es in Frammersbach noch das Dorf- und das Forstgericht. Alle diese Gerichtsformen werden vom Oberschultheißen, den zwölf Schöffen und dem Gerichtsschreiber betreut.