Die sich in Ludwigschorgast befindliche Burg ist im älteren Bamberger Bischofsurbar als bischöflich eingetragen.
Das Bamberger Bischofsurbar zählt Ludwigschorgast zu den bischöflichen Ämtern. Kupferberg gehört sicher verwaltungsmäßig, wahrscheinlich auch gerichtlich, noch zu Ludwigschorgast.
Das Halsgericht Ludwigschorgast wird erstmalig erwähnt: Der Bamberger Bischof Lamprecht (von Brunn) verpfändet "Veste, Ampt und Gericht Ludwigschorgast" auf Lebenszeit dem Pfarrer Johannes in Kulmbach.
Das Halsgericht in Ludwigschorgast wird erstmals erwähnt.
Das Amt in Ludwigschorgast wird wiederholt verpfändet.
Das bisher selbständige Gerichts- und Verwaltungsamt Ludwigschorgast wird aus Einsparungsgründen zusammen mit Stadtsteinach, Kupferberg, Marktschorgast, Marktleugast und Rodeck-Enchenreuth dem Oberamt Kupferberg unterstellt.
Bischof Anthon zu Bamberg verkauft Schloss und Amt Ludwigschorgast an Heinzt von Gutenberg.
Der Bamberger Bischof Philipp von Henneberg verleiht Ludwigschorgast ein Siegel. Es zeigt einen Schild mit blauer Feldung, darin eine runde Burg mit einem runden Turm von weißer Farbe oben mit roten Ziegeln gedeckt, gelegen auf einer grünen Wiese bis zum Grund des Schildes und durch die Wiese fließend Wasser mit seiner natürlichen Farbe. Um den Schild die Schrift: Sigillum von Ludwigschorgast. Der Ort erhält damit das Marktrecht.
Die Ludwigschorgaster Burg wird im Rahmen des Bauernkrieges zerstört. Der Ort büßt seinen Charakter als Amtssitz ein und besitzt auch keinen eigenen Vogt mehr.
Laut dem Urbar von 1502 ist Ludwigschorgast ein Markt mit Bürgermeister, Viertelmeister (Gehilfen des Bürgermeisters) und einem Rat von 12 Mitgliedern (diese sind zugleich Gerichtsschöpfen oder Schöffen).