Es wird eine Dorfordnung für Zapfendorf erlassen, die den Zapfendorfern in ihrem "Rathaus, auch Badstuben" verkündet wird. Im Rathaus sind also auch die gemeindeeigenen Gewerberäume des Dorfbaders untergebracht.
Zapfendorf ist Sitz eines bambergischen Amtes.
In Zapfendorf sind verstärkt Handwerker anzutreffen (insbesondere Weber).
In den 1670er Jahren leben ungefähr 70 Familien in Zapfendorf. Im Jahr 1685 beträgt die Einwohnerzahl 338 Personen. Damit liegt Zapfendorf im Vergleich zu anderen Amtssitzen im Mittelfeld.
Lage Zapfendorfs im Dreißigjährigen Krieg nach der In einer Chronik des Pfarrers von (Breiten-)Güßbach finden sich Hinweise auf die Lage Zapfendorfs im Dreißigjährigen Krieg: Bis in die frühen 1630er Jahre bestehen friedliche Zeiten, wenn auch Teuerungen die Schatten des Krieges vorauswerfen. Im Jahr 1625 ziehen 30.000 Soldaten durch das Hochstift Bamberg, die zwar nicht plündern, aber durch massive Getreidekäufe die Preise in die Höhe steigen lassen. Im Jahr 1627 kommt es zu den ersten Plünderungen durch durchziehende kaiserlich-"katholische" Soldaten. Zwischen 1634 und 1635 müssen die Plünderungen in Zapfendorf ein solches Ausmaß angenommen haben, dass die Abgaben fast aller Höfe gestundet wurden. Dürre, Gewitter, Hagel, schwere Niederschläge und die Pest verschlimmern die Zustände. Im Jahr 1644 lässt der schwedische Generalmajor Christoph von Königsmark das ganze Land am Obermain verwüsten.
Die Kirche St. Peter in Zapfendorf wird genannt.
In Zapfendorf wird mit dem Aufbau der Kapelle St. Peter begonnen.
Vom Fürstbischof von Bamberg wird für seine und der Domscholastei untergebenen Untertanen zu Zapfendorf eine Dorf- und Gemeindeordnung erlassen.
Aus diesem Jahr stammt die erste Erwähnung eines Lehrers in Zapfendorf.
Das Steuerkataster verzeichnet in Zapfendorf sieben Tagelöhner und 23 Handwerker.