Nürnberg gibt den Befehl, das Häuschen auf dem Kirchhof in Lonnerstadt für den Frühmessner herzurichten (ev.).
Lonnerstadt richtet eine erste "Gemein-Ordnung" auf, die später abgeändert wird. Sie hat bis etwa 1806 Geltung. An der Spitze der "Gemein" stehen vier Dorfführer, auch "Vierer" genannt. Sie werden von der Gemein aus den Untertanen der im Dorfe dominierenden Grundherren auf deren Vorschlag hin gewählt. Diese Vierer haben über die Einhaltung der Dorfordnung zu wachen, etwaige Frevler abzustrafen, die Gemeindekasse zu verwalten und zusammen mit der Gemein für eine angemessene Nutzung des Gemeindegrundes zu sorgen.
In Lonnerstadt kommt es zu einem Brand.
Die Stadt Nürnberg zieht Lonnerstadt in die Kriege mit dem rivalisierenden Markgrafen hinein.
Zwischen dem Markgrafen Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach und den Städten Bamberg, Würzburg und Nürnberg gibt es eine Fehde. Dabei wird Lonnerstadt vom Markgrafen eingenommen und an seinen Oberleutnant Russen von Reusbach verschenkt. Die Truppen der vereinigten Städte rücken am 14.5. von Windsheim her gegen Lonnerstadt und drängen die markgräflichen Truppen hinaus. Bei diesen Kämpfen wird der Ort samt Kirche und Turm in Asche gelegt.
In der Gemeindeordnung von Lonnerstadt ist von Jahrmärkten die Rede, allerdings werden weder die Anzahl noch der Tag der Abhaltung genannt.
Mit Vorwissen und Einverständnis aller Herrschaft erhält der "Marck Lonnerstatt" eine schriftlich niedergelegte Siebner-Ordnung.
Die Brüder Wilhelm und Balthasar Rummel verkaufen ihre Lonnerstädter Besitzungen (den Burgstall sowie die würzburgischen Lehen: Drei Höfe, 20 Seldengüter und den Anteil am Brückenzoll) an Wolf Ernst von Wierßberg. Es entsteht ein Streit mit der Stadt Nürnberg über das Pfarrrecht, das letztlich wohl bei Nürnberg bleibt.
Der Burgstall und fast ein Drittel der Lonnerstädter Anwesen gelangen vorübergehend in den Besitz eines Pancratz von Mengersdorf. Dieser ist sowohl bambergischer Amtmann (zu Herzogenaurach) als auch der leibliche Bruder des Bamberger Bischofs Ernst von Mengersdorf, was dazu führt, dass Bamberg auch nach Wiederverkauf der Güter versucht, künftig den Kirchweihschutz als sein Recht zu behaupten.
Aus diesem Jahr stammt die mittlere Kirchenglocke der Kirche in Lonnerstadt, welche die Inschrift "Gottes Wort bleibt ewig, glaub dem mit der That, bist selig - Christof Glockengießer zu Nürnberg goß mich 1588" trägt.