Es ergeht ein erneuter Ratsbeschluss einen Turm zu bauen, mit "Orlein" (Uhrlein) und Glocke. (4, 80r)
Die Verbindung der Ortsbefestigung Königsbergs mit der Burgbefestigung wird wahrscheinlich erst im 16. Jahrhundert unter Herzog Ernst von Sachsen-Coburg (1542-1547) hergestellt.
Im 16. Jahrhundert werden die beiden Vorstädte gegen Unfinden und Haßfurt hin in die Befestigung einbezogen und mit einem äußeren Ring umgeben. Dieser war ein mit Palisaden versehener Wall mit dem Haßfurtertor, Rebtor und Centtor. Er traf am Schlossberg auf die neue Stadtmauer.
1531 hat die Stadt folgende Personen zu besolden: Stadtschreiber, Stadtknecht, zwei Torwarte, zwei Wächter und den Schulmeister.
Im Jahr 1533 klagen laut Lorenz Fries Bürgermeister und Rat der Stadt Iphofen vor dem Würzburger Bischof Konrad von Thüngen, dass die Einwohnerzahl aufgrund weiterer Missernten zurückgegangen sei. Dies hatte zur Folge, dass die Bewohner 1531 und 1532 Steuern in Höhe von 1000 Gulden nicht zahlen konnten. Daraufhin erlaubt ihnen der Würzburger Bischof, dass sie die Schulden nicht mehr begleichen müssen und in den kommenden 15 Jahren von den jährlich 800 Gulden Steuern je 200 Gulden einbehalten dürfen, um davon die Stadtummauerung wieder in einen guten Zustand zu bringen.
Die Stadtbefestigung wird neu gebaut.
Am 26. Juni 1549 verkauft Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt laut Lorenz Fries die Badstube in Aub, die sich im Würzburger Teil Aubs in der Nähe der Stadtmauer befindet, an den Bader Andreas Schamberger für 285 Gulden. Andreas Schamberger soll jährlich an Martini zwei Gulden und ein Fastnachtshuhn abgeben sowie den gewöhnlichen Handlohn bezahlen. Von den Abgaben, welche die Bürger leisten, ist er befreit.
Die Stadt Wertheim hat sechs Stadttore und vier kleine Tore. Der Stadtrat besteht aus 24 Mitgliedern, von welchen zwölf Teil des Gerichts sind. Der Stadtrat wählt alle Jahre zwei Bürgermeister, von denen einer 12 Gulden bekommt. Der Schultheiss erhält 30 Gulden, der Stadtschreiber 20 Gulden und der Stadtknecht 17 Gulden 20 Kreuzer. Die Grafen von Wertheim erhalten Abgaben in Höhe von 1000 Gulden.
Es wird festgelegt, wie die Stadt Wertheim gemäß des Königsteinischen Vertrags den baulichen Zustand der Stadt, einschließlich Mauer und Brücken, zu erhalten hat. So wird unter Anderem festgehalten, dass die Herrschaft freiwillig Bauholz zum Brückenbau liefert, dass die Stadt keine Lichtfenster in die Stadtmauer brechen darf und dass mangelhafte Türen zu reparieren sind.
Forchheim (auch "Vorchemium") wird in Merians "Topographia Franconiae" als "veste Stadt" bezeichnet, die im "Deutschen Krieg" (vermutlich ist der Dreißigjährige Krieg gemeint) niemals erobert wurde. Die Befestigungen werden als "rings herumb von schoenen Quaderstuecken wie auch die Thor und Pasteyen zierlich gebauet" beschrieben. Auch gebe es ein "stattliches" Zeughaus.