Brelsdorf
25.03.1506
Die Herren von Herbilstadt (Herbilstat) tragen als Mannlehen des Hochstifts Würzburg folgende Besitzungen in Prölsdorf (Brelsdorf): das Schloss, einen Hof mit 17 Tagwerken Wiese sowie 7 Huben und 15 Felder, eine Hofstatt, eine Mühle, den Schaftrieb, das Fischwasser, den halben See, den dritten Teil am dortigen Wald, einen Teil am Zehnt und eine Badstube.
Im Jahr 1506 besitzt Dietrich von Herbilstadt diese Güter und verpfändet sie für 1600 Gulden mit Bewilligung Bischofs Lorenz von Bibra an Sigmund von Rosenau (Rosenaw), der dessen einziges Kind, Barbara, geheiratet hatte, unter folgender Bedingung: Das Pfand bleibt eingegeben, bis ihm ein männlicher Erbe geboren wird, der diese Güter wieder ablösen darf.
Exzerpt:
Brelsdorf das Sloss, ain hof mit 17 tagwerck wisen vnd [gestrichen: seinen] äckern dartzu gehorend 7 hube, 15 felden vnd hofstet, ain mule, den Schaftrib, das Fischwasser, den halben sehe, 3 tail am gehultze, ain tail am zehenden, ain badstuben mit iren zu vnd eingehorungen, haben die von Herbilstat vom Stifft Wirtzburg zu manlehen getragen,
vnd als in dem Jahre des heren 1506 Ditz von Herbilstat besitzer solcher guter nit mer dan ain aintzelige dochter hete Barbara genant, welche Sigmunden von Rosenaw vermahlet ware, verschribe er mit bewilligung B Lorentzen derselben seiner dochter vnd iren erben 1600 fl, dergestalt, das si vnd ire erben, den besitz vf angeregten gutern solang haben sollte, bis von den Manlehenserben mit der benanten summa davon wider abgelost wurde. Ist beschehen Mitwochen nach Letare anno 1506. 2 Contrac. Laurentii fo 365.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 117r, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber 2 contractuum Laurentii f. 365
Moderne Signatur des Quellenverweises:
StA Würzburg, ldf 22, S. 779
Digitalisat: