Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Brelsdorf

Die Herren von Herbilstadt (Herbilstat) tragen als Mannlehen des Hochstifts Würzburg folgende Besitzungen in Prölsdorf (Brelsdorf): das Schloss, einen Hof mit 17 Tagwerken Wiese sowie 7 Huben und 15 Felder, eine Hofstatt, eine Mühle, den Schaftrieb, das Fischwasser, den halben See, den dritten Teil am dortigen Wald, einen Teil am Zehnt und eine Badstube. Im Jahr 1506 besitzt Dietrich von Herbilstadt diese Güter und verpfändet sie für 1600 Gulden mit Bewilligung Bischofs Lorenz von Bibra an Sigmund von Rosenau (Rosenaw), der dessen einziges Kind, Barbara, geheiratet hatte, unter folgender Bedingung: Das Pfand bleibt eingegeben, bis ihm ein männlicher Erbe geboren wird, der diese Güter wieder ablösen darf.

Exzerpt:

Brelsdorf das Sloss, ain hof mit 17 tagwerck wisen vnd [gestrichen: seinen] äckern dartzu gehorend 7 hube, 15 felden vnd hofstet, ain mule, den Schaftrib, das Fischwasser, den halben sehe, 3 tail am gehultze, ain tail am zehenden, ain badstuben mit iren zu vnd eingehorungen, haben die von Herbilstat vom Stifft Wirtzburg zu manlehen getragen, vnd als in dem Jahre des heren 1506 Ditz von Herbilstat besitzer solcher guter nit mer dan ain aintzelige dochter hete Barbara genant, welche Sigmunden von Rosenaw vermahlet ware, verschribe er mit bewilligung B Lorentzen derselben seiner dochter vnd iren erben 1600 fl, dergestalt, das si vnd ire erben, den besitz vf angeregten gutern solang haben sollte, bis von den Manlehenserben mit der benanten summa davon wider abgelost wurde. Ist beschehen Mitwochen nach Letare anno 1506. 2 Contrac. Laurentii fo 365.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 117r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 779

Digitalisat:

Brelsdorf

Nach dem Tod von Dietrich von Herbilstadt kommt seine Tochter Barbara von Rosenau (Rosenaw) in den Besitz des Mannlehens über Prölsforf. Ihrem Ehemann Sigmund bietet Engelhard von Seinsheim (Sainshaim) seine Güter an, die er in Prölsdorf (Brelsdorf) als Mannlehen trägt. Diese umfassen den dritten Teil am Dorf, etliche Wiesen und Felder. Er verkauft sie ihm mit Bewilligung Bischofs Lorenz von Bibra und lässt sich ein zweijähriges Wiederkaufsrecht einräumen.

Exzerpt:

Vnd ist also die gedachte Barbara sein dochter sambt iren erben nach seinem dot in besess berurter guter komen, Nachdem aber Engelharten von Sainshaim den trittail am dorf Brelsdorf vnd dem gehultze sampt etlichen wismaten vnd andern zu dorf vnd zu veld vom Stifft Wirtzburg auch zu manlehen truge hat er mit bewilligung B Lorentzen obgenant, dem gedachten Sigmund von Rosenaw vnd seinen erben die itzverlauten stucke fur 200 [Einfügung: welche auch B L darlihe] zukauffen geben, vnd ime die widerlosung in den nechsten zwaien Jaren zuthun vorbehalten am tag [gestrichen: petri] Cathedra Petri des 1515 in 2 Laurentii fo 358. Dargegen vbergab Sigmund von Rosenaw desselbigen tags solcher widerlosung halben B Lorentzen seinen besigelten revers [gestrichen: vbergeben], 2 lib Contra Laurentii fo 380

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 117r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 766, 811

Digitalisat:

Brelsdorf

Philipp von Herbilstadt (Herbilstat zu Hain ) als der nächste Lehenserbe des verstorbenen Dietrich von Herbilstadt leiht sich vom Würzburger Bischof Lorenz von Bibra 1800 Gulden und löst damit die Verpfändungen aus, die Barbara und Sigmund von Rosenau (Rosenaw) über den Ort besitzen. Zum einen die Pfandsumme in Höhe von 1600 Gulden, die beide Dietrich geliehen hatten, sowie die gekauften bzw. verpfändeten Güter des Engelhard von Seinsheim (Sainshaim), die sie für 200 Gulden an sich gebracht hatten.

Exzerpt:

Dieweil dan Philips von Herbilstat zu Hain [gestrichen: der nechst lehenserbe ware] [Einfügung: der nechst] zu dem gemelten Sloss Brelsdorf auch seinen zu vnd eingehorungen [Einfügung: der nechst] vnd dan Engelhart von Sainshaim, demselbigen sein vorbehaltene ablosung, zu dem tail am dorfe Brelsdorf so er Sigmunden von Rosenaw fur 200 fl eingeben, verschriben hete, kundet er dieselben 200 fl vnd dan die obbestimbten 1600 fl dem von Rosenaw vf, vnd loste, die gedachten Sloss vnd dorf mit seinen zu vnd eingehorungen mit 1800 die ime B Lorentz darlihe, gar an sich, darfur Im Sigmund von Rosenaw vnd Barabara sein hausfraw quitirt Dinstag nach Oculi Anno 1516. 2 Contrac Laurentii fo 366. 367

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 117r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 782f.

Digitalisat:

Brelsdorf

Sigmund von Rosenau (Rosenaw) und seine Ehefrau Barbara übegeben Philipp von Herbilstadt (Herbilstat) das Schloss Prölsdorf (Brelsdorf) und stellen einen Heischbrief aus.

Exzerpt:

Vnd gab Sigmund von Rosenaw sampt seiner hausfrawen demgelten Philipsen von Herbilstat, das obgemelt Slos auch seine zu vnd eingehorungen [Einfügung: halben] ain haisbrief, 2 Contrac. Laurentii 356.

Kommentar:

Datum aus Kopialbuch.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 117v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 762

Digitalisat: