Bischof Lorenz von Bibra wird von der Ritterschaft nach Bad Windsheim zum Rittertag gebeten. Sollte eine der beiden Parteien eine Pflichtverletzung oder einen anderen Mangel verursachen, sollen die zwei anderen Fürsten eine Antwort dazu geben, nach der sich gerichtet wird.
Beschwerden und Unstimmigkeiten der Ritterschaft oder anderen Angehörigen des Hochstifts gegenüber einem Bischof oder einer anderen Partei sollen diesem angezeigt werden, damit sie im Sinne des Rechts beseitigt werden können.
Wenn sich aber die Ritterschaft den drei Bischöfen unterwirft, müssen alle Beschwerden an einem bestimmten Tag an einem vom Bischof festgelegten Ort vorgebracht und verhandelt werden.
Die Bischöfe beschließen, dass wenn die Ritterschaft zu Franken nicht nur an ihren zuständigen Bischof, sondern auch an andere Fürsten Beschwerden richtet und diese darauf nicht reagieren, ein gemeinsamer Tag vom Bischof veranstaltet wird, an dem diese Belange geklärt werden.
Wenn dies nicht im Sinne der anderen Fürsten ist, sondern sie den gemeinsamen Tag der Ritterschaft erlauben wollen, ist das Anliegen des Würzburger Bischofs, dass die Vereinbarungen der drei Bischöfe aus Bamberg gelten solle. Der Bischof von Würzburg wird den Markgrafen nach seiner Einstellung zum Rittertag in Bad Windsheim fragen und ob die Bischöfe persönlich erscheinen sollten. Der Markgraf von Brandenburg antwortet, es sei besser, wenn die Bischöfe persönlich erscheinen damit die Ritterschaft nichts widerrechtliches beschließen kann. Die Räte sehen es als besser an, die Fürsten hätten nach Brandenburg geschrieben und keinen Boten geschickt.
Die Malstat zu Schweinfurt (Schweinfurt) ist besser geeignet als die in Bad Windsheim (windsheim).
So sei das Kapitel zweier Bischöfe nicht befugt, bei unbeschlossenen Angelegenheiten Gesandte loszuschicken. Aber die Bischöfe sollen sich selbst mit ihren Domkapiteln beraten.
Kaiser Maximilian I. schreibt an Bischof Lorenz von Bibra, dass seine Ritterschaft einen Rittertag in Schweinfurt angesetzt hat, bei dem er erscheinen und mit der Ritterschaft verhandeln soll. Er soll sich darum bemühen, dass die Ritterschaft seine Forderungen nicht abschlägt.
Bischof Georg Schenk von Limpurg von Bamberg schreibt Bischof Lorenz von Bibra, er habe sein Schreiben bezüglich des Rittertags zu Bad Windsheim (windsheim) empfangen. Er wünscht, dass die Angelegenheiten anstelle von Briefen persönlich in Bad Windsheim geklärt werden.
Bischof Georg Schenk von Limpurg schreibt Herzog Friedrich von Sachsen (Friderichen zu Sachsen), wie es um den Rittertag zu Bad Windsheim (windsheim) steht und dass der Bischof von Würzburg und der Markgraf von Brandenburg ebenfalls dort erscheinen werden.