Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Ritterschaft - Anno 1521

Bischof Konrad von Thüngen ist optimistisch, der Ritterschaft bald mitteilen zu können, dass ihr Antrag auf rechtliche Austragung ihrer Beschwerden bewilligt wird. Falls dies nicht geschehen sollte, kann er ohne sein Domkapitel keine genauere Auskunft über ein weiteres Vorgehen geben. Um den Frieden zu wahren bietet er den zum Hochstift Würzburg gehörigen Rittern an, ihnen zusammen mit seinem Domkapitel eine Antwort zu geben und ihnen Recht zukommen zu lassen.

Exzerpt:

Er were auch der Hofnung inen solle nochmals billich antwort widerfaren, vnd ob solchs nit geschee noch vergleichung gefunden So konte er one seines domcapittels itzt nit antwort geben, wa aber sie die zum Stift gehoren zu wirtzburg ansuchen wurden, wolt er vnd sein domcapittel inen Erlaw vnd gleichmessige antwort geben, Sol inen auch einicher verweis nit gespurt werden imanden gleichmessigs rechtens vorzu sein, zu geben vnd zu nemen, dardurch der frid gefolgt vnd gefurdert werden mocht

Kommentar:

Dieser Eintrag gehört inhaltlich zum vorherigen Eintrag. Es ist keine Quelle angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 393r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1523

Fürsten, Grafen, Herren und Ritterschaft senden etliche Gesandte zu Bischof Konrad von Thüngen und seinem Domkapitel. Sie lassen diesen ausrichten, dass der Adel durch Beschwerden aus Franken und den Umländern und den daraus resultierenden Handlungen vom Kaiser sowie den Reichsständen verdächtigt wird. Aufgrund der ungerechten Behandlung im Jahr 1522, und damit dies zukünfitg nicht mehr vorkommt, schließen sie sich zusammen, wie ihre Vorfahren dies in einer solchen Situation auch getan haben. Sie bitten den Bischof und das Domkapitel um Unterstützung. Diese sollen sie vor unrechtmäßigen Handlungen schützen, wie deren Vorgänger dies auch bei ihren Vorfahren getan haben.

Exzerpt:

Am Sontag Oculi schickten gefursten vnd andere grafen Hern vnd Ritterschaft etliche gesante zu Bischof Conraden von Thungen vnd sein domcapittel liessen an ieden besonder werbung thun, wie sich vil Jar here allerlei be= schwerung in Francken vnd anstossenden landen erhalten dardurch thetliche handlung erweckt vnd der adel in hohem [397v] verdacht komen, als ob sie sondern lust hetten vnd also bei kay ast vnd andern Stenden in verdacht komen, wie dan anno 22 der vnschuldig mit dem schuldgen, vnuerhort vnd vnerlangts rechtens leiden mussen, damit solchs verkomen, hetten sie sich zusamen gethan, wie ire voreltern in gleichen fellen auch gethan Wer ir Bite sein Furstlich gnaden, welten sie bei gleich recht vnd vor vnbillichen gewalt, schutzen vnd handhaben, wie seine vorfarn bei iren eltern auch gethan, vnd sie mit gnediger hilf nit zuuerlassen etc Gleicher gestalt ist die werbung an ein Capittel auch gestanden,

Kommentar:

Es ist keine Quelle angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 397r/ 397v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1523

Die Hauptmänner der sechs Ritterkantone und andere Grafen, Herren und Ritter verfassen auf dem Rittertag zu Schweinfurt ein Schreiben an Bischof Konrad von Thüngen, in dem sie ihm mitteilen, dass sie Kaiser, Kurfürsten, Fürsten und Stände auf dem kommenden Reichstag - oder später den Stadthaltern und dem Reichsregiment zu Nürnberg (Nuremberg) - ihre Beschwerden, die sie auf dem Rittertag formuliert haben, vortragen wollen. Möchte der Bischof den Vortrag dieser Beschwerden vor dem Kaiser verhindern, so soll er der Ritterschaft behilflich sein und bei althergekommenen Vereinbarungen bleiben. Er soll seinen Räten befehlen, mit den Abgesandten der Ritterschaft zu reisen, damit sie sich gemeinsam vor dem Reichsregiment gegen die Einführung neuer Abgaben einsetzen können.

Exzerpt:

Am Freitag darnach schriben die Haubtleut der Sechs ort, auch gefurste vnd andere Grafen Hern vnd Ritterschaft zu Schweinfurt [Einfügung: versamelt] Bischof Conraden, das sie entschlossen ire beschwerde vnd obligen so inen vnd den iren allenthalben reglich begegnet, durch statliche Botschaft kay ast. auch Churfursten Fursten vnd Stenden vf dem Reichstag oder Montag nach Dorothee Stathalten vnd regiment zu Nuremberg nach laut der eingeschlossenen artickel anbreugen wolten, vnd sein F. G. gebetten das sie zu abwendung solcher be= schwernus helfen furderlichen sein, damit sie bei seinen F. G. wie ir voreltern pleiben mochten, vnd das sein F. G. ire statliche rathe mit schicken wolten, die neben iren gesanten bei dem kaiserlichen Regiment vnd abwendung gemelter Hohen beschwerungen handlen vnd bitten helffen vnd das seiner Furstlichen gnaden gesanten sonderlichen beuelch haben solten souil der mengel gleichmessig schleunig recht betrift mit iren gesanten zimlicher weis zu handlen

Kommentar:

Bei der Beschwerde handelt es sich wahrscheinlich um die Erhebung des Gemeinen Pfennigs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 396v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1523

Der Würzburger Bischof Konrad von Thüngen beschwert sich über den Vertrag der Ritterschaft, in dem steht, dass sich die gewählten Hauptleute und Räte jährlich mit den Fürsten treffen sollen, um den Vertrag zu überarbeiten. Dies ist laut dem Bischof für alle Fürsten und Reichsstände unzumutbar.

Exzerpt:

Wirtzburg hette sonderlich beschwerd, das im vertrag gemelt das die erwelte Haubtleut vnd Rahte ierlich zu samen komen, solchen vertrag bessern, vnd die Fursten sie dabei handhaben solten, solch Conspiration wer allen Fursten vnd Stenden vnleidenlich

Kommentar:

Es sind weder Datum noch Quelle angegeben. Dieser Eintrag ist Teil mehrerer Einträge zum Rittertag zu Bad Windsheim (Einträge 6229 bis 6240).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 400r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1523

Grafen, Herren und Ritterschaft übersenden etliche Beschwerden an den Kaiser, die Stadthalter und die Reichsstände zum Reichstag zu Nürnberg (Nuremberg).

Exzerpt:

So Haben Grafen Hern vnd Ritterschaft etliche be= schwerden kay ast Stathalten vnd den Reichs Stenden so in dem 23 Jar zu Nuremberg versamelt gewest vber antwort, sein im Truck ligen im Buschel Ritterschaft

Kommentar:

Dieser Eintrag ist Teil mehrerer Einträge zum Rittertag zu Bad Windsheim (Einträge 6229 bis 6240).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 401v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: