Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Carolina

Eine päpsliche Bulle namens Carolina richtet sich gegen diejenigen, die sich an Geistlichen und deren Besitz vergreifen.

Exzerpt:

Carolina, ain bapstliche lange bulla wider alle die jhenigen ausgangen, so mit gewaltiger thate gein der gaistlichen leute und gutere handlen, ligt im capitel unter anderen bapstlichen freihaiten, ist auch registrirt im libro conciliorum fast am ende.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 143v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Beurlin

Johann Beuerlin (Beurlin) wird als Feind des Hochstifts Würzburg bestraft.

Exzerpt:

Wie Hans Beurlin des stiffts veind gewest und wider gericht ist worden, ligt zu hoff in scrinio contrac(tuum) sub l(ite)ra B.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 97v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Conservatoria

Johannes XXIII. erlässt ein Conservatorium an den Abt von St. Jakob in Würzburg sowie die Dekane der Stifte St. Stephan in Bamberg und St. Peter und Alexander in Aschaffenburg gegen diejenigen, die gegen die im Hochstift Würzburg lebenden Geistlichen, Städte, Menschen und Güter gewaltsam vorgehen und sie berauben.

Exzerpt:

Bapst Johannes [Einfügung: 23] hat ain conservatori geben wider die jhenigen, so des stiffts Wirtzburg gaistliche personen [gestrichen: und perso], stete, leut und gutere vergewaltigen, rauben, fahen, nehmen oder in andere wege betruben, uf den abbt zu den schoten und bede dechant zu Sant Steffan zu Bamberg und zu Aschaffenburg. Registrata in privilegiorum lib(ro) fo. 1.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 157r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 67

Digitalisat:

Bierbreuambt

Bischof Rudolf von Scherenberg erlässt ein öffentliches Mandat, dass allen geistlichen und weltlichen Einwohnern zu Würzburg den Bierausschank und das Bierbrauen unter Geldstrafe verbietet. Ausgenommen von diesem Verbot ist der Ausschank des Nauburgisch[en] und Einbeckisch[en] Biers. Die Strafe beträgt ein Pfund pro Eimer Bier.

Exzerpt:

Unnd hat gedachter B. Rudolf am sambstag S. Jacobs abend des 1479 jars durch ain offen mandat verbotten, das kain inwoner zu Wirtzburg, gaistlicher oder weltlicher, bie brawen oder schencken solte bei verliesung des biers und dartzu von iedem aimer [gestrichen: 30 d] pfund zu strafe, und ime doch vorbehalten, Nauburgisch und Einbeckisch bir seines gefallens schencken zulassen, in primo contrac(tuum) Rudolfi fo. 442.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 100r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 12, S. 939

Digitalisat:

Bierbreuambt

Nachdem sich der Würzburger Rat bei Bischof Rudolf von Scherenberg beklagt, dass etliche Bürger zu Würzburg trotz des Verbots, Bier ausschenken, verbietet dies der Bischof abermals. Für eine Maß verbotenerweise ausgeschenkten Bieres sind ist je ein Gulden Strafe zu entrichten. Von dieser Bestimmung ausgenommen ist jedoch das Nauburgisch oder Einbeckisch bier.

Exzerpt:

Als aber volgends im 1489 jare B. Rudolfen von dem rathe zu Wirtzburg geclagt warde, wie etliche burgere zu Wirtzburg der obertzelten verschreibung mit bier schencken zu wider handelten, hat gedachter B. Rudolf abermals verboten, das niemant bier schencken solte, bey starf aines guldens von ainer ieden mase etc., ausgenomen die, so aus seinem erlaubnis Nauburgisch oder Einbeckisch bier schenckten. Beschehen am sambstag nach Conversionis Pauli des gemelten 1489 jars, 4 contrac(tuum) Rudol(fi) 99.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 100r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 15, S. 222

Digitalisat:

Dücke

Jörg Ducke (Ducke) ist ein Feind der Stadt Prichsenstadt (Brichsenstatt).

Exzerpt:

Ducke, Jorg, deren zu Brichsenstatt veindt, registrata in 2 diversarum formarum Conradi fol. 305.

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 179v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 28, S. 639

Digitalisat:

Conservatoria

Gegen diejenigen, die das Hochstift Würzburg belästigen, besetzen, berauben, verfolgen, beschädigen oder auf sonstige Weisen schädigen, ergeht ein Conservatorium an den Bischof von Bamberg und die Dekane von Eichstätt und Aschaffenburg.

Exzerpt:

Abermals Julii 21 contra eccl(es)iae Herbipolen(sis) molestatores, occupatores, detentores, raptores, praedatores, captivatores, taratores, percussores, vulneratores, mutilatores, interfectores, praesumptores, iniuriatores et illis auxilium praestantes, perpetuis duraturum temporib(us) uf den bischof zu Bamberg und bede dechant zu Aistet und Aschaffenburg, privilegiorum fo. 17.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 157r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 99

Digitalisat:

Lindenschmid

Ein Knecht Weigands von Luther (Luther) namens Lindenschmid (Lindenschmid) wird von Bischof Lorenz von Bibra von der Strafverfolgung freigestellt.

Exzerpt:

Lindenschmid, ainer Weiganden von Luther knecht, am freitag nach Conceptionis Marie anno 1511 jare von B. Lorentzen aus sorgen gelassen. Registrata in diversarum formarum Laurentii fo. 114d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 55v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 19, S. 267

Digitalisat:

Berlichingen

Gottfried von Berlichingen (Berlichingen mit der eisern hand) nimmt 1512 etliche Kaufleute gefangen, die unter Bamberger Geleit standen. Im übernächsten Jahr überfällt er Kaufmannswägen beim Ochsenfurter Turm (Ochsenfurter thurn)und bei Mergentheim (Mergethaim). Für diese Handlungen wird er vom kaiserlichen Kammergericht als Friedensbrecher in die Acht erklärt. Von Kaiser Maximilian wird er aber wieder vertragen und aus der Acht gelöst.

Exzerpt:

Gotz von Berlichingen [gestrichen: der inniger] mit der eiserin hand hat in dem jare des heren 1512 in das Bambergisch gelait gefallen, etlich kauffleut gefangen und hinweg gefurt, unnd im andern jare darnach die wägen ain mal bey dem Ochsenfurter thurn, zum andern bey Mergethaim ufgehanden, darumb er uf anhalten der beschedigten am kay(serliche)n chamergericht in die achte erclert als ain fridbrecher, aber wider versonet worden durch kaiser Maximilian und also mit seinen helferen absolvirt, in primo contractuum Laurentii fo. 224.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 93v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 21, S. 488

Digitalisat:

Ludwigere Matthessen

Matthias Ludwiger (Ludwiger) wird wegen Mordes gesucht.

Exzerpt:

Ludwigere Matthessen ermordtung halben ausschriben. Registrata in 2 diversarum formarum Conradi 341.

Kommentar:

Die Datumsangabe orientiert sich an Matthias Ludwiger.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 58r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 28, S. 711

Digitalisat: