Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Otwichshausen

In der Nähe von Stammheim (Stamien) nimmt Hermann II. Hummel von Lichtenberg (Hermamm de lechtenberg) den Adeligen Johann II. von Hohenzollern, den Burggrafen von Nürnberg (Joannes natus dium feuderi Burggraui de Nuremberg), zum Lehensmann, weil Gottfried von Hohenlohe-Speckfeld (Gatfride de Speckfelt) auf alles verzichtet. Ersterer erhält jene landwirtschaftlichen Güter zu Öttershausen (ottrichshausen, in der Nähe von Kitzingen (Kitzingen) und in Ebertshausen (Eppeshausen), die zweiterer als Ritterlehen besaß, zu Lehen. Zudem erwibt der Burggraf von Nürnberg, Johann II. von Hohenzollern (der Burggraf), N von den Herren von Hohenlohe-Speckfeld (von Speckfelt).

Exzerpt:

Otwichshausen anno 1333 apud Stamien Hermamm de lechtenberg EX resignatorie Gatfride de Speckfelt nulius Recepta Nobiles Joannes natus dium feuderi Burggraui de Nuremberg oia feuda illa que perfatus Miles temnt sei possedit in villa ottrichshausen auch ein prope Kitzingen mine Eppeshausen nominare in antiquo feudorum folio 79 Wo der Burggraf hat N erkauft von den von Speckfelt

Kommentar:

Es ist davon auszugehen, dass der vorliegende Eintrag vor den Amtsantritt des späteren Bischofs Hermann II. Hummel von Lichtenberg im Jahr 1333 zu datieren ist, da dieser im vorliegenden Eintrag noch nicht als Bischof bezeichnet wird. Hermann II. Hummel von Lichtenberg wurde am 02. Dezember 1333 in seinem Amt bestätigt, dieses Datum ist folglich als terminus ante quem zu handhaben. Der mit N (N) abgekürzte Ort, den Johann II. von Hohenzollern erwirbt, kann nicht eindeutig identifiziert werden. Die übliche Abkürzungsweise für Nürnberg ist in diesem Kontext sinnfrei.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 168v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Pfuzigen

Gottfried von Stetten (Gotz von Stetten) bringt Ulrich II. von Brauneck in Halterbergstetten (Vlrich von Brauneck) mit Gewalt vor Herzog Ludwig IV. von Teck (Hertzog Ludwig von Teck), den Hofrichter von Kaiser Ludwig IV. dem Bayer in Passau (passaw), um über die Güter der Witwe von Gottfried von Hohenlohe-Speckfeld (Gotfrieds von Hohenlohe), nämlich Elisabeth von Hohenlohe-Speckfeld (witwen frawen Elisabeth), zu verhandeln. Diese sind der Zent Pfitzingen (pfitzingen) mit allen Zu- und Eingehörungen, also dem Kirchensatz, dem Zehnt und dem Gericht zu Münster (Munster). Gottfried von Stetten behauptet, dass er die genannten Güter vollständig zu Lehen geerbt habe. Diesem entgegnet die Witwe Elisabeth von Hohenlohe-Speckfeld. Herzog Ludwig IV. von Teck fällt sein Urteil zu Gunsten der Witwe.

Exzerpt:

Pfuzigen, Gotz von Stetten mit gewalt her Vlrich von Brauneck hat vor Hertzog Ludwig von Teck als Kaiser Ludwigs Hofrichter zu passaw zu [unleserlich] Gotfrieds von Hohenlohe seligen witwen frawen Elisabeth vmb der Zent zu pfitzingen vnd was dartzu gehort auch vmb den kirchensatz zu Munster vmb den Zehenden vnd das gerichte zu Munster gelegen. vnd sprach der selben gut weren seiner vngetheilten lehen vnd weren an in erstorben, also ist nach einbrachter kenntschaft der obgemelt frawen Elisabethen die gedachten gutter zugetheilt das sie ir aigen sind vnd sein sollen vnd warde von dem von Braunecke mit vrteil vnd recht ledig gesagt anno 1340 am Montag nach Simonis vnd Jude Recepta i omissorum fo: 101 Originale m littera p. proprietaten

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 177v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: