Nordhalben bildet die nördliche Siedlungsgrenze in Ostfranken: Die noch heute vorhandenen großen Waldflächen im Norden des Ortes wurden wohl nie erschlossen.
In seiner Entstehungszeit wird Kirchzell "Celle" genannt. Der Name verweist auf die Nähe zur Benediktinerabtei Amorbach.
Im Altmühltal, zwischen Herrieden und Marktbergel, verläuft eine bedeutende Verkehrsstraße.
Der Name Küps hat slawische Wurzeln.
Der Name Schorgast geht auf den slawischen Grundherrn "Scorogost" zurück. Da dieser der Besitzer des Flusstales war, ist er eventuell auch der Gründer der Siedlung.
Gemünda wird "Gimundi" oder "Germundes" genannt.
Retzbach gehört zum Gozfeldgau, der auch das rechtsmainische Würzburg umfasst.
Der Ortsname Ebensfeld deutet auf eine vorfränkische Herkunft hin, ebenso wie die Lage an einer frühmittelalterlichen Altstraße, wie es die von Küps über den Fuchsberg nach Ebensfeld einfallende Hochstraße beweist.
Der Ortsname "Wöhrd" ist, wie die alte Schreibung des Ortsnamens "werde" zeigt, von dem althochdeutschen Wort "werida" abzuleiten, was so viel wie Insel, aus dem Wasser hervorragendes, höher gelegenes Land, auch Ufer bedeutet.
Weiltingen gehört zum Riesgau. Es bleibt im Besitz des Reiches und ist als Verwaltungsbezirk mit Rothenburg vereinigt. Obwohl es ursprünglich zum schwäbischen Riesgau gehört hat, scheint Weiltingen daher seit seinem Auftauchen in der Geschichte als zu Franken und nicht zu Schwaben zugehörig.