Nach dem kinderlosen Tod Graf Johann Ottos von Dernbach im Jahr 1697 heiratet seine Witwe ihren Vetter, den Reichsgrafen Rudolf Franz Erwein von Schönborn. Ihre testamentarische Schenkung von 1704 macht Wiesentheid endgültig zu gräflich-schönbornschem Besitz.
Von Georg Karl Muffel erben dessen Söhne Christoph Jakob II. Muffel und Georg Tobias Muffel den ersten Halbteil.
Nach dem Tod Georg Eberhards von Limpurg-Speckfeld geht das Erbe an dessen Töchter über, welche mit den Grafen von Rechteren, von Welz und von Grävenitz verheiratet sind. Diese drei Herrschaften teilen sich zunächst die Herrschaft in Einersheim. (Franz Vogel gibt in den bearbeiteten Aufzeichnungen des Einersheimer Pfarrers August Bomhard an, dass nach dem Tod Georg Eberhards die ganze Herrschaft Speckfeld an dessen Bruder Schenk Vollrath geht. Dieser setzt sein Erbe gegen den preußischen Gesandten Reichenbach und dessen Soldaten durch.)
Die Stammbacher beginnen sich aus der Abhängigkeit von Himmelkron zu lösen. Die Gemeinde kauft ihre Besitzungen zurück.
Die Dorfherrschaft Fuchs genehmigt einen jüdischen "Begräbnisplatz" in Burgpreppach, für den jährlich drei Batzen als Erbzins entrichtet werden müssen. Für einen Grabplatz werden sechs Gulden (frk.) erhoben.
Vom Würzburger Bischof besitzt der Wolfskehl von Reichenberg zu Rottenbauer Allersheim zu Lehen.
Johann Wilhelm Muffel schließt mit seinen Vettern Christoph Jakob und Georg Tobias Muffel einen Rezess bezüglich des gemeinsamen Besitzes der gesamten Muffelschen Güter und deren Verwaltung. Demnach sollen die Ein- und Ausgaben gleich verteilt werden. Als Wohnung erhält Christoph Jakob Muffel das große Schloss in Eschenau, dessen Bruder Georg Tobias Muffel das Nebenschlösschen sowie das Schloss Eckenheid, Johann Wilhelm Muffel das kleine Schloss zu Eschenau.
Die Grafen von Schönborn beschließen, Wiesentheid zum künftigen Sitz ihres Geschlechts zu machen. Daher findet in diesen Jahren ein Um- und Ausbau des Schlosses zu seiner heutigen Gestalt statt.
Der Markgraf von Ansbach lässt einen Seitenarm des Mains bei Marktsteft zum Kanal Ausbauen und befestigen.
Das Amt Dietenhofen kommt an das Fürstentum Bayreuth.