Matthias von Worper ist Inspektor in Aufkirchen während der kaiserlichen Beschlagnahmung. Er wohnt vermutlich nicht in Aufkirchen, da der Ort infolge der Pest und Hungersnot verödet war.
Durch Amtsbürgermeister Johann Eckert werden alle Hofplätze in Wirsberg neu verteilt. Er reicht die Häuser, Stadel und Grundstücke zu Lehen. Der Markt Wirsberg hat im 17. Jahrhundert seine Souveränität bereits soweit vergrößert, dass Bürgermeister und Rat so genannte Marktlehen direkt verleihen können.
Das Amt Gößweinstein wird mit Pottenstein vereinigt. Der Amtmann wohnt auf der Burg Pottenstein. Der Vogt bleibt in der Burg Gößweinstein.
Spätestens ab diesem Jahr wird dem Kastner als Richter in Dachsbach ein Laie als Beisitzer zur Seite gestellt. In diesem Jahr wird Hans Matthäus Schorr in diesem Ehrenamt genannt.
Randersacker geht im Tausch gegen das Dorf Stockheim vom Würzburger Fürstbischof Franz (von Hatzfeld) an das Würzburger Domkapitel über. Das Domkapitel übt Rechtsprechungsgewalt aus und setzt einen Schultheiß als höchsten domkapitelschen Beamten ein (mit Wohnsitz im Zehnt- und späteren Domkapitelshof).
Frammersbach schließt sich mit den Dörfern Herbertshain, Hofraith und Schwartell zu einer politischen Gemeinde zusammen, der ein Bürgermeister vorsteht. Die getrennte Bezeichnung der Gemeindeteile wird erst im Jahr 1952 aufgehoben.
Nachdem das Zentgericht Burghaslach während des Dreißigjährigen Krieges wegen der großen Bevölkerungsverluste ruht, nimmt es nun mit vorübergehend nur sechs Schöffen seine Tätigkeit wieder auf.
Einem Antrag auf Steuererlass der Wirsberger wird stattgegeben. Amtierender Vogt ist zu dieser Zeit Wolff Elias Kistner und regierender Amtsbürgermeister Johann Dülpp.
Nach der neuen Gerichts- und Polizeiordnung besteht das Randersackerer Ortsgericht aus dem Schultheiß und zwölf Ratsherren.
Raitenbuch und Titting werden nach dem Dreißigjährigen Krieg zum Pfleg- und Vogtamt Titting-Raitenbuch zusammengelegt. Der adelige Pfleger sitzt in Eichstätt, der Amtsvogt in Raitenbuch.