Trotz fehlender Belege ist anzunehmen, dass auch Baudenbach während des Städtekrieges nicht von Zerstörungen verschont bleibt.
Im Krieg des Schwäbischen Städtebundes gegen die benachbarten Fürsten werden alle Wöhrder aus der Stadt Nürnberg ausgewiesen und den Nürnbergern wird der Verkehr nach dem burggräflichen, also feindlichen, Wöhrd verboten. Am 9.9.1388 ziehen Nürnberger Truppen nach Wöhrd und brennen es völlig nieder.
In dem Bericht des Zeitgenossen Ulman Stromer über die Zerstörung Wöhrds im Krieg des Schwäbischen Städtebundes gegen die benachbarten Fürsten wird Wöhrd ein "guter Markt" genannt, was zumindest beweist, dass es sich um eine bedeutende Siedlung gehandelt hat, deren Einwohnerzahl nach anderen Quellen damals wohl schon nah an 1000 gereicht hat.
Truppen König Ruprechts III. erobern Auerbach. Auerbach wird während des Verteidigungskampfes durch einen Brand so schwer beschädigt, dass es die darauffolgenden zwölf Jahre von allen Abgaben befreit wird.
Die Burg Rothenkirchen wurde im Hussitensturm, dem Bauernkrieg und dem Dreißigjährigen Krieg schwer heimgesucht.
Da bei den Hussiteneinfällen in Kasendorf die alte Kirche zerstört wird, wird wohl durch die Kulmbacher Augustinermönche eine spätgotische Kirche errichtet, die wiederum dem Bundesständischen Krieg 1553 zum Opfer fällt, den nur der Chor und Turm überlebt haben. Diese Kirche wird 1492 fertiggestellt.
Thierstein wird in den Hussitenkriegen (1419-1436), im Markgräflerkrieg (1553/54) und im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) schwer heimgesucht.
König Rupprecht III. belagert den Rothenberg bei Schnaittach und nimmt die Burg ein. Die böhmische Herrschaftszeit ist damit zu Ende.
Plech wird als Spätfolge des großen Städtekrieges (1388/89) durch die Reichsstadt Nürnberg niedergebrannt.
Bischof Johann I. von Würzburg und die Burggrafen Johann III. und Friedrich VI. zu Nürnberg setzen den Amtmann und den Schreiber von Colmberg als Verteiler der im Krieg gegen die Reichsstadt Rothenburg gemeinsam gewonnene Beute ein.