Der Eichstätter Bischof Marquard erlässt eine neue Handwerksordnung für das Schneider-Handwerk zu Dollnstein. Er verbessert damit die Ordnung aus dem Jahr 1605 unter Berücksichtigung der im Dreißigjährigen Krieg erlittenen Schäden.
In Heiligenstadt wird erstmals ein Büttner namentlich genannt.
Der Erzbischof von Mainz, Johann Philipp (von Schönborn), verleiht Bürgstadt das Privileg, einen Jahrmarkt abzuhalten. Dieser findet am Sonntag nach Martini statt.
In Gelchsheim findet nach langjähriger Pause bedingt durch den Dreißigjährigen Krieg wieder ein Markt statt.
Frammersbach wird das Marktrecht verliehen: Der Mainzer Erzbischof Johann Philipp (von Schönborn) genehmigt zwei Viehmärkte mit Jahrmarktscharakter am zweiten Sonntag nach Pfingsten und an St. Michael (29.9.).
In Wöhrd entstehen verschiedene Industrieunternehmungen (durchweg mit Ausnutzung der Wasserkraft an der Pegnitz), die immer mehr ausgebaut werden und teilweise zu größerer Bedeutung gelangen. Diese waren unter anderem die Zieglersche Kattundruckerei, eine Drahtfabrik, die Messingfabrik von Hörmann und eine Spiegelfabrik.
Das Ungeld zieht Kirchzell selbst ein und behält es. Die Weinakzise von 4 Pfennig pro Maß geht an das Erzstift Mainz. Der große und kleine Zehnt gehen je zur Hälfte an Mainz und das Kloster Amorbach. Die Fischereirechte liegen bei Kurmainz.
Der Bamberger Fürstbischof Philipp Valentin Voit (von Rieneck) gestattet die Abhaltung von jährlich vier Vieh- und Jahrmärkten in Eggolsheim.
Bei Mörnsheim werden Kalksteinbrüche entdeckt. Im Jahr 1674 erhält der Ort von der Eichstätter Regierung eine eigene Bergordnung.
In Heiligenstadt wird erstmals ein Rotgerber namentlich genannt.