Für Heiligenstadt ist eine Handwerksordnung der Leinenweber nachweisbar.
Der Erzbischof von Mainz verleiht der Gemeinde Kirchzell das Marktrecht. Sie darf nun einmal im Jahr (am Montag nach Quasimodogeniti).einen Markt abhalten.
In Titting steht ein Brauhaus des Hochstifts Eichstätt, das wie die anderen fünf herrschaftlichen Brauhäuser (in Buxheim, Herrieden, Hirschberg, Hofmühle und Wellheim) wirtschaftlich von großer Bedeutung ist.
Hirschaid ist ein Zentrum der Korbflechterei. Die Produkte sind über die Grenzen des Bamberger Territoriums hinaus gefragt.
Im Raum Königshofen werden mindestens neun Bildstöcke von Jakob Bindrim geschaffen - er stammt aus einer Familie, die schon lange in Saal ansässig ist und als Schneider, Bauer und Baser wirkt.
Ende des 18. Jahrhundert wird in der Nähe von Arnsberg ein Silberbergwerk betrieben.
Unter Rudolf Franz Erwein von Schönborn setzt eine rege Bautätigkeit in Wiesentheid ein. Das Schloss in seiner gegenwärtigen Gestalt, die Kirche, das neue Pfarrhaus, die erweiterte Kreuzkapelle, das Rathaus, die Apotheke und die Amtshäuser in der Kanzleistraße entstehen unter seiner Regierung. Große Künstler wie der Baumeister Balthasar Neumann werden in dieser Zeit nach Wiesentheid berufen. Für die umgebenden Orte, die nicht zur Herrschaft gehören, wird Wiesentheid ein kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt.
In Marktsteft wird durch den Markgrafen von Ansbach eine Manufaktur und eine Schifffahrt eingerichtet. Die Bedenken des Hochstifts Würzburg, dies könnte sich negativ auf den Handelsplatz Kitzingen auswirken, werden durch die ansbachische Regierung zerstreut, indem sie angibt, die Schifffahrt sei nur zur Versorgung der Hofhaltung und zum Vergnügen eingerichtet worden.
Es beginnt ein Streit um das Braurecht zwischen Lonnerstadt und Höchstadt, der 18 Jahre dauert. Der Prozess endet mit der Erlaubnis zum Bierbrauen für beide Teile.
Ein altes Zunftbuch der Müller aus dem Bereich um Heidenheim enthält Aufzeichnungen von dem Tag, an dem sich die Müller vermutlich eine Zunftordnung gegeben haben. Die Zunft schließt nicht nur den Ort Heidenheim selbst ein, sondern auch die Nachbardörfer.