Gemünda wird ein weiterer Jahrmarkt verliehen.
Markgraf Georg Wilhelm I. von Brandenburg verleiht Dachsbach drei weitere Jahrmärkte. Grund dafür sei, dass die Stadt Bamberg auswärtigen Tuchmachern den Verkauf auf ihren Märkten verboten habe.
Die Regierung des Markgraftums Brandenburg-Bayreuth verleiht Uehlfeld drei neue Jahrmärkte. Grund dafür sei, dass die Stadt Bamberg auswärtigen Tuchmachern den Verkauf auf ihren Märkten verboten habe. Damit bestehen insgesamt vier Jahrmärkte im Ort.
Das Dorf "Stefft" wird durch die Markgräfin von Ansbach, Christina Charlotte, zum Marktflecken erhoben. Von nun an sollte ein Wochenmarkt und zwei Jahrmärkte abgehalten werden.
Nach der Marktrechtsverleihung siedeln sich neue Gewerbe in Marktsteft an, darunter sind Strumpfwirker und Weber, die durch ein Einrichtungsdarlehen der Regierung am Hafen eine Strumpffabrik errichten. Eine Tabakmanufaktur und eine Seidenfabrik folgen. 1785 kommt noch eine Schwarzfarmühle und eine Fabrik für Weinessig hinzu.
Es gibt fünf Jahrmärkte in Dachsbach.
In Heidenheim sind 142 Anwesen erfasst. Insgesamt sind 127 Berufe bekannt: Acht Landwirte (zwei Maier, sechs Bauern), drei Müller, 13 Wirte und Bierbrauer (neun Zapfenwirte, davon sechs mit Bäckerei und zwei mit Metzgerei, zwei Wirte, zwei Bierbrauer), 17 Handwerker (Nahrungsmittel) (sechs Metzger, zehn Bäcker, ein Lebküchner), 36 Handwerker (Textil, Leder) (fünf Rotgerber, zwei Weißgerber, zwei Färber, fünf Schneider, vier Tuchmacher, sechs Schuhmacher, neun Weber, ein Hutmacher, zwei Sattler), vier Handwerker (Metall) (zwei Schlosser, zwei Schmiede), 16 Handwerker (Holz) (sieben Schreiner, vier Büttner, drei Wagner, zwei Zimmerleute), fünf Handwerker (Keramik) (fünf Hafner, einer davon auch Bleicher), vier Handwerker (Baugewerbe) (zwei Maurer, zwei Glaser), sieben Händler (ein Krämer, sechs Handelsjuden), sieben Taglöhner, vier Dienstleistende (Gesundheit) (ein Apotheker, drei Bader) und drei Dienstleistende (Verwaltung) (ein Vogt, ein Kastner, ein Gerichtsschreiber). Der Ort entwickelt sich immer mehr zu einer Handwerkergemeinde.
Laut einer in der Pfarrregistratur zu Weiltingen aufbewahrten Zusammenstellung gibt es in diesem Jahr unter den 714 Einwohnern einen Bader, sechs Bäcker, zwei Büttner, zwei Drechsler, zwei Färber, einen Fischer, einen Gärtner, zwei Glaser, vier Häfner, einen Krämer, zwei Maler, zwei Maurer, einen Messerschmied, acht Metzger, einen Müller, drei Radler, einen "Riemer", vier Rotgerber, einen Salpetersieder, drei Sattler, zwei Schlosser, sieben Schneider, zwei Schmiede, einen Schreiner, neun Schuhmacher, einen Sägmüller, einen Seiler, einen Tabackspinner, vier Tuchmacher, drei Wagner, neun Weber, einen Zeugmacher, zwei Ziegler, sechs Ganzbauern, zwei Halbbauern, 14 Köbler, fünf Taglöhner, vier Hirten (Ochsen-, Kuh-, Schaf- und Gänshirten), einen Torwart, einen Totengräber und einen Nachtwächter.
In einer Urkunde werden Remlingen die vier Jahrmärkte erneut durch das Haus Löwenstein-Wertheim genehmigt. Die Markttage sind Pfingstdienstag, Matthias (24.2.), Matthäi (20.9.) und Andreae (30.11.).
Nach dem katastrophalen Brand von 1725 setzt sich der Richter Joh. Melchior Öchsler für eine Wasserversorgung ein. Bereits am 25.5.1729 wird die neue Wasserleitung, die den Brunnen neben dem Brauhaus mit Wasser versorgt, eingeweiht.