Roßtal umfasst insgesamt 55 Anwesen, davon sind 40 Anwesen markgräflich.
Es lassen sich mindestens sieben jüdische Familien in Heiligenstadt nachweisen namens Abraham, Abraham Lang, Hirsch, Götz, der Itzig Jud, Marx Jüdt und Jakob Jüdt.
Der Kastner von der Burg Zwernitz gibt in einem Schreiben an, dass Dietrich von Streitberg vor ungefähr zehn Jahren aufgrund der ansteigenden Judenzahl in seinem Herrschaftsgebiet eine Synagoge im alten Burgstall in Heiligenstadt eingerichtet hat.
Der Dreißigjährige Krieg hinterlässt auch in Schneeberg Verwüstungen, Krankheiten und die Pest.
Der Dreißigjährige Krieg bringt für Wendelstein eine Zeit des Durchmarsches von Kriegsvölkern, der Einquartierungen, der Plünderungen und als Folge davon Armut, Hungersnot und verheerende Seuchen.
Der Dreißigjährige Krieg bringt Not und Schrecken über die Bevölkerung in Pfarrweisach. Im Jahr 1648 ist die ursprüngliche Bevölkerung zu zwei Dritteln ausgestorben.
Einersheim hat während des Dreißigjährigen Krieges unter Einquartierungen, Plünderungen und Kontributionen zu leiden. Nach Ende des Krieges sind für den Markt nur noch sechs Haushaltungen belegt. Die meisten Häuser stehen leer.
Wirsberg erlebt den Zuzug vieler Flüchtlinge, die nach dem Sieg des streng katholischen Königs Ferdinand II. (ab 1619 Kaiser HRR) über die Protestanten ihre Heimat verlassen müssen, da sie nicht zum Katholizismus zurückkehren wollen.
In Weiltingen werden evangelische Pfalz-Neuburger und Oberpfälzer aufgenommen, die der katholisch gewordene Pfalzgraf Wolf Wilhelm verjagt hat.
Lage Zapfendorfs im Dreißigjährigen Krieg nach der In einer Chronik des Pfarrers von (Breiten-)Güßbach finden sich Hinweise auf die Lage Zapfendorfs im Dreißigjährigen Krieg: Bis in die frühen 1630er Jahre bestehen friedliche Zeiten, wenn auch Teuerungen die Schatten des Krieges vorauswerfen. Im Jahr 1625 ziehen 30.000 Soldaten durch das Hochstift Bamberg, die zwar nicht plündern, aber durch massive Getreidekäufe die Preise in die Höhe steigen lassen. Im Jahr 1627 kommt es zu den ersten Plünderungen durch durchziehende kaiserlich-"katholische" Soldaten. Zwischen 1634 und 1635 müssen die Plünderungen in Zapfendorf ein solches Ausmaß angenommen haben, dass die Abgaben fast aller Höfe gestundet wurden. Dürre, Gewitter, Hagel, schwere Niederschläge und die Pest verschlimmern die Zustände. Im Jahr 1644 lässt der schwedische Generalmajor Christoph von Königsmark das ganze Land am Obermain verwüsten.