Aus einer statistischen Übersicht über das Hochstift Würzburg geht hervor, dass der Marktflecken Retzbach im Würzburger Amt Karlstadt liegt, 153 Untertanen hat, die 229 Gulden "Ungeld" zahlen (gemeint sind hier die Haushaltsvorstände, das "Ungeld" ist eine Art Verbrauchssteuer auf Lebensmittel).
In Wirsberg gibt es 83 Häuser, von denen 32 fast ausschließlich von Handwerkern und Tagelöhnern bewohnt sind. Das Steuerbuch aus dem Jahr 1634 erwähnt folgende Berufe: Drei Müller, sieben Schneider, sieben Weber (Hausweber), zwei Weißgerber, zwei Rotgerber, sechs Schuster, zwei Fleischhacker, zwei Metzger, ein Wirt, acht Weißbecken, ein Hafner, vier Tagelöhner, ein Büttner, ein Nachtwächter, ein Bader, ein Schlosser, ein Färber, ein Maurer, ein Hufschmied, ein Nagelschmied, ein Forstknecht, ein Schreiner, ein Tuchscherer und ein Schulmeister. Wirsberg ist also schon 60 Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder zum Mittelpunkt der Gegend geworden, denn die umliegenden Dörfer sind auf die Dienstleistungen der Wirsberger Handwerker angewiesen.
In der Untertanen- und Gütertabelle über das Amt und den Markt Plech werden 101 Häuser aufgezählt.
Bei einer Visitation werden 600 Kommunikanten und 300 Nichtkommunikanten gezählt. Im rein katholischen Amt Dollnstein gibt es lediglich einen Protestanten.
In Gaimersheim gibt es folgende Handwerks- und Gewerbetreibende: Drei Bäcker, vier Bierbrauer, einen Drechsler, einen Hufschmied, einen Krämer, zwei Maurermeister, einen Metzger, einen Müller, einen Schäffler, einen Seiler, zwei Schmiede, drei Schneider, zwei Schuhmacher, einen Tagwerker, zwei Wagner, vier Weber, einen Ziegler, einen Zimmerermeister.
Seit diesem Jahr werden in Wirsberg die sogenannten Lichtmesssteuerregister angelegt, die Auskunft über bezahlte Lichtmesssteuern (müssen jeweils am 2. Februar des Jahres an das Vogteiamt Wirsberg entrichtet werden) sowie die finanziellen Verhältnisse des Marktes geben.
In Euerdorf gibt es 658 Einwohner.
Die Einwohnerzahl in Frammersbach erreicht mit 266 Mann wieder den Stand, der noch vor dem Dreißigjährigen Krieg verzeichnet wurde.
Es werden in Heidenheim bereits zehn Steuern zahlende jüdische Familien registriert.
Laut der Amtsrechnung gibt es in Büchold 75 christliche und sieben jüdische Familien sowie fünf christliche und zwei jüdische Witwen.