Der Königshof Wendelstein wird wohl als vorgeschobener Stützpunkt der Nürnberger Reichsburgen gegründet. In dessen Nähe entsteht Wendelstein als Bauern- und Handwerkersiedlung. Dafür, dass der Ort bereits um diese Zeit besteht, sprechen auch die Lage der Wendelsteiner Pfarrei, die Erstnennungen der umliegenden Pfarreien sowie die Kirchenweihen.
Bürgstadt ist der wichtigsten Orte zwischen Aschaffenburg und Tauberbischofsheim, die Mainz zugehörig sind.
Der "Codex Eberhardi" berichtet von der Schenkung Burghaslachs durch Kaiser Karl den Großen an das Kloster Fulda. Es ist erwiesen, dass die Schenkungsurkunde eine Fälschung eines Mönches namens Eberhard ist. Dennoch lässt sich daraus schließen, dass das Dorf zum Zeitpunkt der Fälschung bereits existiert haben muss. Es muss außerdem eine nicht unbedeutende Stellung innegehabt haben, um die Aufmerksamkeit des Mönches zu erregen.
Schorgast ist kirchlicher Mittelpunkt und Marktort. Der militärische Stützpunkt und Adelssitz liegt im befestigten Forsthof Stein.
Die fränkisch-thüringische Grafenfamilie Sterker von Wohlsbach lässt vermutlich in diesem Zeitraum eine Burg in Mitwitz errichten. Sie wird - unter Umgehung von Rechten des Bamberger Klosters Michelsberg - zum Zentrum einer Herrschaft. Diese umfasst unter anderem auch ein Hochgericht.
Nach der Entstehung der Stadt Miltenberg werden die Zentralfunktionen Bürgstadts größtenteils dorthin übertragen.
Absberg ist Sitz eines Vogtamtes des Deutschen Ordens, das der Kommende Ellingen untersteht.
Das Salbuch Ludwigs des Strengen enthält Angaben über den Abbau der Auerbacher Eisenerze und deren Verarbeitung in Auerbach. Die Erzgewinnung und -verarbeitung wird zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig Auerbachs.
Die Grafen von Castell verdrängen andere kleine Herrschaften wie Seckendorf, Hohenlohe, Heytingsfeld, Truchsess und andere. Allerdings haben die Klöster Ebrach, Schwarzach und Heidenfeld, der Deutschorden und der Markgraf von Brandenburg-Ansbach Besitzungen in Großlangheim.
Auerbach erhält dank des Marktrechts auch eigene Maße (z.B. Auerbacher Getreidemaße). Durch die Verbreitung der Maße lassen sich Rückschlüsse auf die überregionale Bedeutung des Marktes ziehen.