Wiesentheid ist von der Pest betroffen.
Die sogenannten Hexenprozesse fordern in Wiesentheid zahlreiche Todesopfer.
Aus einer Rechnung geht hervor, dass die Kirche in Wiesentheid bereits eine Turmuhr besitzt.
Vor allem in der Zeit der Besetzung durch die Schweden leidet die Bevölkerung von Wiesentheid stark unter den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. Die Pfarrkirche und viele Häuser werden geplündert, Einwohner misshandelt und viele von ihnen fliehen aus dem Ort.
Nach dem Aussterben der Herren Fuchs von Dornheim im Jahr 1673 vermählt sich die Witwe von Georg Adolf Fuchs von Dornheim mit dem Freiherrn und späteren Grafen Johann Otto von Dernbach. Ihm gelingt es am 27. August diesen Jahres, die Weidenberger Besitzungen aus dem reichsritterschaftlichen Verband zu lösen und die Anerkennung einer reichsunmittelbaren Herrschaft Wiesentheid mit eigenem Sitz und eigener Stimme im fränkischen Grafenkollegium zu erreichen.
Graf Johann Otto von Dernbach lässt die Kirche des hl. Mauritius in Wiesentheid nach den Plänen des Würzburger Hofmeisters Petrini erneuern und umbauen.
Wiesentheid wird das Marktrecht verliehen. Es dürfen nun Jahr- und Viehmärkte abgehalten werden. Ursprünglich war es erlaubt, zweimal im Jahr Märkte abzuhalten (am zweiten Pfingstfeiertag der "Pfingstmarkt" und am 29. September der "Michaelismarkt"), an die sich anfangs ein Viehmarkt anschloss. Im Laufe der Zeit kommen noch drei Märkte hinzu: am Sonntag nach dem "Weißen Sonntag", am ersten Sonntag im August und an Allerheiligen. Diese fünf Märkte werden ursprünglich auf dem Rathausplatz abgehalten, später auf dem heutigen Marienplatz und nach Errichtung der Mariensäule auf dem Schlossplatz.
Graf Johann Otto von Dernbach erlässt eine umfangreiche Marktordnung für Wiesentheid.
Pfarrer Johann Valentin Klemm errichtet in Wiesentheid die Bruderschaft der Marianischen Liebe.
Die Todesangst-Christi-Bruderschaft lässt sich in Wiesentheid nieder.