Kaiser Rudolf II. (HRR) bestätigt dem neuen Herrn von Büchold, Dietrich Echter von Mespelbrunn, Blutbann, Halsgericht und Asylrecht des Ortes. Das Recht, Juden anzusiedeln, geht allerdings nicht auf Dietrich über.
Dietrich Echter von Mespelbrunn bestimmt die von ihm am 22. Februar 1600 neu gestiftete Pfarrkirche in Büchold zur Grablege.
Dietrich Echter von Mespelbrunn stiftet die katholische Pfarrei Büchold neu und bringt so die Gegenreformation nach Büchold. Der Würzburger Bischof Julius Echter (von Mespelbrunn) befreit die Pfarrei von Schatzung, Steuer und Türkenhilfe.
Das Branntweinschankrecht ist in der Regel an den jeweiligen Dorfmüller verpachtet.
Büchold ist mit Zäunen und Gräben umgeben. Die Kosten für die jährliche Instandhaltung trägt die Dorfgemeinschaft. Den baulichen Zustand der drei Tore auf den Straßen Richtung Heugrumbach, Sachserhof und Gauaschach stellt dagegen die Herrschaft sicher.
In Büchold befinden sich die Wohnungen der jüdischen Einwohner rund um den neuen Markt und am Ufer des Baches. Im Jahr 1687 leben zunächst zwei jüdische Familien im Ort, 1696 sind es zehn Familie und ab 1698 leben zwölf jüdische Familien in Büchold. Jede Familie muss jährlich sechs Gulden als Schutzgeld an den Ortsherrn entrichten. Ab 1702 steigt der Betrag auf zehn Gulden. Der 1699 erstmals nachweisbare Vorsänger ist von dieser Abgabe befreit. Im Jahr 1703 errichtet die jüdische Gemeinde ein eigenes Schulhaus, für das ebenfalls eine Abgabe zu leisten ist.
Am Rosenkranzfest wird in der Kapelle St. Nikolaus außerhalb Bücholds eine Rosenkranzbruderschaft gegründet, die in kurzer Zeit über 900 Mitglieder gewonnen haben soll.
Die Nikolauskapelle außerhalb Bücholds wird, wohl wegen des starken Zuspruchs, den die Rosenkranzbruderschaft erfährt, bis 1622 zur Kirche ausgebaut und erweitert.
Etliche Personen aus Büchold fliehen wegen des Durchzugs kaiserlicher Truppen nach Karlstadt.
Aufgrund von Schulden übertragen die Echter Büchold an die Brüder Wolf Hartmann und Johann Kämmerer von Worms (genannt Dalberg). Wolf Hartmann war über seine Frau Maria Ursula mit Echter verschwägert.